Reisetipp: Kubas Nationalparks entdecken


Bild von fab Wüst auf Pixabay
Bild von fab Wüst auf Pixabay, das Viñales-Tal

Lange haben sich Hamburger in Sachen Fernreisen zurückhalten müssen. Nun ist Reisen endlich wieder ohne strenge Einschränkungen möglich. Nach Jahren der Pandemie können es viele kaum erwarten, in den Urlaub zu fliegen – am besten schon im kommenden Winter. Wie wäre es zum Beispiel mit Winterurlaub an den bekanntesten Surfspots der Welt? Oder noch besser: Ferien in der Karibik? Zu den beliebtesten Winterdestinationen.

Kubanische Nationalparks: So vielfältig ist Kuba

Durchtanzte Strandabende bei karibischen Rhythmen, kalten Getränken und perfekt darauf abgestimmten Zigarren: Genau das verbinden viele Touristen mit Kuba. Auch abgesehen von schönen Sandstränden, Salsa und türkisem Meer hat das Land aber viel zu bieten. Neben geschichtsträchtigen Städten wie Havanna und dem weltbekannten Volkshelden Che Guevara zählt die landschaftliche Vielfalt zu den beeindruckendsten Seiten des karibischen Urlaubsparadieses. Der Osten des Landes ist als grünste Region bekannt, während im Westen dramatische Gebirgslandschaften warten. Diese Vielfalt spiegelt sich in den zahlreichen National- und Naturparks des Landes wider. Entdeckenswert sind vor allem:

  • Sierra Maestra
  • Nationalpark Gran Piedra
  • Caguanes Nationalpark
  • Nationalpark Alexander von Humboldt
  • Nationalpark Topes de Collantes
  • Naturpark Cienaga de Zapata
  • Valle de Viñales

Der „Grüne“: Großer Nationalpark Sierra Maestra

Von einer seiner wildesten Seiten zeigt sich Kuba im Sierra Maestra in der Nähe der Stadt Santiago de Cuba. Der Pico Turquino ist mit seinen 1972 Metern der höchste Gipfel des Inselstaates und bildet das Herz des Nationalparks. Bei Besteigungen erwartet Urlauber nicht nur spektakuläre Aussicht, auf dem Pico Turquino kann man außerdem das Versteck Fidel Castros erkunden. Letzterer wählte den Park wegen des komplizierten Wegverlaufs als Batista-Refugium.

Der Familien-Liebling: Nationalpark Gran Piedra

Die 80.000 Hektar des Gran Piedra Nationalparks gehören zum UNESCO-Welterbe. Ebenen treffen hier auf Berge, exotisch üppige Tropenvegetation auf das blaue Meer. Nordöstlich der Stadt Santiago de Cuba warten hier nicht nur Klettertouren und Wanderwege, sondern auch zahlreiche Attraktionen für Familien. Auch die Artenvielfalt des Parks kann sich sehen lassen. Neben 222 verschiedenen Farnen und 352 unterschiedlichen Orchideen wachsen hier Zypressen, Pinien und Eukalyptusbäume.

Der Artenreiche: Nationalpark Alexander von Humboldt

Noch artenreicher als im Gran Piedra geht es im Nationalpark Alexander von Humboldt im Osten des Inselstaates zu. Der nach einem deutschen Entdecker und Wissenschaftler benannte Park wurde erst 1996 eröffnet und zeichnet sich durch eine spezifische Biosphäre aus. Um die 1.200 Tiere und etwa ebenso viele Pflanzen machen das umliegende Naturreservat Cuchillas del Toa zum offiziell wichtigsten Reservat innerhalb der Karibik.

Der Zentrale: Nationalpark Topes de Collantes

In der Nähe von Trinidad und Cienfuegos liegt mit den El Nicho Wasserfällen ein kubanisches Highlight. Zu erreichen sind sie über eine Wanderung durch den weltbekannten Topes de Collantes Nationalpark, der durch die Berge und Täler des wilden Sierra del Escambray führt. Höhlensysteme und Flüsse prägen die einzigartige Landschaft, die durch ihre relativ zentrale Lage besonders gerne von Touristen bewandert wird.

Der Urige: Caguanes Nationalpark

Höhlen, Buchten und Kavernen sind die Highlights des Caguanes Nationalparks an der zentral-kubanischen Nordküste. In der umliegenden Provinz Sancti Spíritus schätzt man das Reservat vor allem für den Arterhalt. Das reiche Ökosystem des Parks besteht aus insgesamt über 200 natürlichen Arten, darunter mehr als 20 endemische. Geheimtipp: Vor Ort unbedingt Vogelbeobachtungen miterleben und vom Artenreichtum des Bestands beeindrucken lassen.

Ein Refugium: Naturpark Cienaga de Zapata

Auf der Zapata Halbinsel liegt circa 150 Kilometer von Havanna entfernt der Cienaga de Zapata. Von seinen 900 Pflanzenarten sind mehr als 100 endemisch. Außerdem ist der Park ein Refugium für das kubanische Krokodil Manjuari, so vor allem dank des größten natürlichen Sees auf Kuba. Der Manati zieht sich als weltweit einziges pflanzenfressendes Wassersäugetier ebenfalls gerne hier zurück. Abgesehen von diesen einzigartigen Tieren beheimatet der Park ein prä-kolumbianisches Taíno Dorf und die historisch bedeutende Schweinebucht. Das dortige Museum erzählt von der amerikanischen Invasion 1961.

Ein Abenteuerspielplatz: das Viñales-Tal

Das 132 Quadratkilometer große Viñales-Tal in der Nähe von Havanna ist nicht nur für seine Tabakplantagen bekannt. Unter Wanderern und Kletterern gilt es wegen der mit einem Tropenwald bewachsenen Mogotes und den natürlichen Reliefs als wahrer Abenteuerspielplatz und beherbergt die größte Tourenauswahl des Landes. Ein Highlight für Romantiker: Bei Sonnenuntergang reflektiert die Sonne auf der spektakulären Landschaft und hüllt die Umgebung in besonderes Licht. Auch sportliche Aktivitäten wie Reitausflüge machen das Tal zu einem Touristenmagneten.

Zusatztipp: Soroa

Ein echtes Blumenparadies erwartet Besucher in dem unweit des Tales gelegenen Dorf Sorao. Sehenswert sind bei Abstechern auch die dortigen zwei Wasserfälle Salto de Soroa und Salto Los Manantiales.

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