Warum Gasheizungen mit Brennwerttechnik Kosten sparen


Fotocredit: https://pixabay.com/de/users/TBIT-715211/Die Nebenkosten werden landläufig als zweite Miete bezeichnet. Der Grund: die finanzielle monatliche Belastung wird immer höher. Da in Hamburg auch im letzten Jahr der Anstieg von Gaspreisen zu verzeichnen war und sich dieser Trend langfristig fortsetzen wird, lohnt es sich, sich grundsätzlich über Verbrauchswerte von Gasheizungen zu informieren. Hauseigentümer haben es in der Hand, sich die passende Heizung auszusuchen. Mieter können ebenfalls Einfluss auf die Heizkostenrechnung nehmen, indem sie Gasanbieter vergleichen. Es lassen sich nämlich in den meisten Fällen deutliche Einsparungen erzielen.

Alte Anlage ersetzen spart Kosten

Alte Gasheizungen kosten richtig Geld, was den Verbrauch angeht. Bis zu 50 % Mehrverbrauch schlagen hier zu Buche. Ein Anteil von 12 % geht dadurch verloren, dass keine witterungsabhängige Regelung existiert. Hinzu kommen schlecht gedämmte Rohrleitungen, über die weitere 8 % der Energie verloren gehen. Ein dritter Energiefresse sind die Bereitschaftsverluste. Ein veralteter Gaskessel gibt rund 7 % alleine dafür ab, dass er die Grundtemperatur hält. Weitere 10 % verschwinden mit den Abgasen in der Atmosphäre, und zusätzliche 11 % bleiben ungenutzt, weil die Abgase nicht wiederverwertet werden.

Gasheizung mit Brennwerttechnik arbeitet energetisch optimiert

Die neueste Technik sind Gasheizungen mit Brennwerttechnik. Das Gerät kombiniert mit gedämmten Rohrleitungen bringt alleine schon eine Heizkosteneinsparung von 30 %. Entscheiden sich Verbraucher zusätzlich für eine Solarthermieanlage, sind bis zu 50 % Heizkostenersparnis drin. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) lassen sich nicht rückzahlbare Zuschüsse für Solaranlagen beantragen.

Zu dem hohen Einsparpotenzial kommt es, weil die Brennwerttechnik doppelt arbeitet. Zum einen entsteht bei dem Verbrennungsprozess von Gas Wärme. Zusätzlich entsteht Wasserdampf. Diesen Umstand nutzen Gasheizung mit Brennwerttechnik aus. Sie extrahieren die Wärme aus den Abgasen und nutzen die Wärme des Wasserdampfes für eine zweite Verwertung. Die Konsequenz ist, dass die Heizung moduliert arbeitet. Das heißt, dass sich die Heizung flexibel an den jeweiligen Bedarf im Haus anpasst und hohe Vorlauftemperaturen technisch nicht mehr nötig sind.

Noch effizienter mit Solarthermie heizen

Die Kombination Gas-Brennwertheizung und Solarthermie ist ideal. Eine Kollektorfläche von rund 5 qm deckt den jährlichen Warmwasserbedarf einer vierköpfigen Familie zu knapp zwei Dritteln ab. Für die Heizungsunterstützung braucht es 10-12 qm. Der Einspareffekt liegt bei 10-15 %.

Und das kostet eine neue Gasheizung

Fotocredit: https://pixabay.com/de/users/Kapa65-61253/Beim Austausch einer Bestandsanlage gegen eine Gas-Brennwertheizung fallen Kosten zwischen 4500 € und 7.000 € an. Hinzu kommen die Montagekosten sowie ggf. die Kosten für die neuen Abgasrohre. Je nach Ausführung schlagen diese mit 500 € bis 1000 € zu Buche. Bei der Installation einer Solarthermie werden die Kosten schnell doppelt bis dreimal so hoch. Eine Finanzierung über die KfW ist allerdings möglich. Sie fördert mit dem Programm 430 „Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss“ die Umrüstung von Altanlagen auf Neuanlagen.

Fazit: Eine Investition in eine Gasheizung mit Brennwerttechnik schont den Geldbeutel und die Umwelt. Wer zusätzlich die Energiespartipps für die kalte Jahreszeit beherzigt, hat spürbar mehr Geld in der Haushaltskasse.

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