In Hamburg steigen die Gaspreise

Hamburg, den 27.02.2014 um 11:21 Uhr

Im Rahmen der Energiewende haben sich alle EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, bis zum Jahre 2020 ihre Treibhausgasemissionen um mindestens 20 % zu reduzieren sowie ihre Energieeffizienz und den Anteil erneuerbarer Energien an ihrem Gesamtenergieverbrauch um 20 % zu steigern. Um diese drei energiepolitischen Ziele anzustreben, muss jedoch vor allem der Ausbau von Wind- und Wasserkraft-, Solar- und Biogasanlagen gefördert werden.

Energiewende sorgt für steigende GaspreiseDeshalb wurde im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland verabschiedet, in dem zwei zentrale Punkte verankert sind: Auf der einen Seite müssen die Energieversorger Strom aus erneuerbaren Energiequellen bevorzugt ins Netz einspeisen, auf der anderen Seite bekommen sie dafür feste Vergütungssätze. Die hohen Kosten, die jedoch durch die Förderung entstehen, müssen in Form einer EEG-Umlage von den Endverbrauchern über den Strompreis getragen werden.

 

Tendenz steigend: Gaspreise in HamburgUnd weil die in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist, sind auch die örtlichen Strompreise regelrecht explodiert. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Gasanbieter an der Preisschraube drehen würden. Deshalb entscheiden sich immer mehr Hamburger für den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter, um Kosten zu sparen – möchten sie jedoch auch etwas für die Umwelt tun, sollten sie sich für einen Anbieter wie Lichtblick entscheiden, der Gas mit 5 % Biogas-Anteil anbietet.

Die Vorteile von Biogas im Überblick

  1. Früher wurden biogene Reststoffe wie zum Beispiel Klärschlamm, Bioabfall oder Speisereste, die keinen weiteren Nutzen erfüllt haben, einfach entsorgt. Inzwischen wird aus den Abfällen Biogas gewonnen, das wiederum in Energie umgewandelt wird. Somit leisten biogene Reststoffe einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
  2. Während fossile Brennstoffe wie Braunkohle, Erdgas oder Erdöl nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist Biomasse und somit auch das daraus gewonnene Biogas uneingeschränkt verfügbar. Daraus resultieren gleich zwei Vorteile: Zum einen wird Deutschland unabhängig von Energieimporten aus dem Ausland, zum anderen werden unsere Ressourcen geschont.
  3. Wie in den „20-20-20“-Zielen festgelegt, sollen die Treibhausgasemissionen reduziert werden. Bei der Verbrennung von Biogas wird zwar CO2 freigesetzt, allerdings nur so viel, wie die biogenen Reststoffe vorher aufgenommen haben. Alleine in Deutschland werden dadurch jedes Jahr über 65 Millionen Tonnen weniger CO2-Emissionen in die Atmosphäre abgegeben.
  4. Vor allem die organischen Abfälle werden aus kleinen oder mittelständischen Betrieben gewonnen – unter anderem Wirtschaftsdünger wie Gülle oder Mist und unbenutzte Pflanzenteile. Dadurch sichern wir die Existenz vieler Landwirte in Deutschland für die Zukunft ab und stärken unsere eigene Region.

Fazit: Unterm Strich kann man also sagen, dass viele Argumente für die Förderung von Biogas sprechen – und jeder Verbraucher durch die interne Einspeisung einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der energiepolitischen Ziele leisten kann.

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wv/ph – hamburgportal

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