Was haben Hamburg und die Klassenlotterie miteinander zu tun?


Bild von Andi auf Pixabay
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Die modernen Klassenlotterien sind weithin bekannt. In Deutschland agieren die SKL und NKL nebeneinander. Alle beide, Süddeutsche Klassenlotterie und Nordwestdeutsche Klassenlotterie, wurden in den Jahren 1947 beziehungsweise 1948 gegründet.

Genauer gesagt gingen sie, ebenso wie die heutige Österreichische Klassenlotterie (ÖKL) in unserem Nachbarland, aus der einheitlichen Deutschen Reichslotterie hervor. Die Geschichte der Klassenlotterien reicht jedoch noch viel weiter. Wir geben einen Überblick zur Historie und begegnen dabei auch der Hansestadt Hamburg.

Die Ursprünge liegen im späten Mittelalter

Schon im 15. Jahrhundert existierten Lotterien oder zumindest ähnliche Aktionen, bei denen vornehmlich Geldmittel gesammelt wurden, um verschiedene Projekte zu finanzieren. Dabei standen soziale Anliegen zur Linderung der Not der ärmeren Menschen im Zentrum. Bis zur ersten richtigen Klassenlotterie in Leipzig sollte es noch einmal fast 200 Jahre dauern und ein Klassensystem wurde erst 1721 etabliert. Das geschah zufälligerweise in Hamburg. Insgesamt wurden bis zu 10 Gewinnklassen mit rund 40 000 Losen ausgespielt.

Am Ende es 19. Jahrhunderts wurden im deutschen Reichsgebiet ganze sieben Klassenlotterien gezählt. Zur Zeit des Dritten Reiches wurden sie im Jahr 1938 zur Deutschen Reichslotterie zusammengefasst und damit vereinheitlicht. Die bis heute gültige Aufteilung organisierten die Alliierten nach dem Kriegsende mit.

Heute sind die Gewinnklassen von NKL und Co. wesentlich umfangreicher und es existieren etliche Gewinnmöglichkeiten. Die Organisation ist hervorragend gestaltet und jeder kann Teil der Klassenlotterie sein und teilnehmen. Der staatliche Lotterienehmer Neugebauer aus Hamburg ist eine beliebte Anlaufstelle für Spielwillige. Hier in der Hansestadt können Spieler sich online oder telefonisch Lose für alle Klassenlotterie-Spiele bestellen und an den diversen Ausschüttungen teilnehmen.

Welche Gewinne sind heute mit den Klassenlotterien möglich?

Je nach Art der Klassenlotterie werden heute hohe Tages-, Wochen- und Monatsgewinne ausgespielt. Neben klassischen Geldpreisen sind auch dauerhafte Zahlungen, sogenannte Rentengewinne, insbesondere die Sofort-Renten, sehr beliebt. Sie schütten über einen bestimmten Zeitraum, etwa 5 oder 10 Jahre, mitunter mehrere Tausend Euro monatlich aus. Das neueste Produkt der NKL Extra-Joker ermöglicht sogar in der PLUS Variante die monatliche Chance auf 3 lebenslange Rentengewinne!

Sachpreise wie Autos, Reisen und kleinere Gewinne wie Elektronik-Highlights gehören ebenfalls zum Portfolio der möglichen Preise. Ob beim „SKL Millionenspiel“, dem „SKL Traum-Joker“ oder dem „SKL Euro-Joker“ mitgespielt werden soll, entscheidet die Spielerin oder der Spieler. Das ausgeklügelte Spielsystem der Klassenlotterien bescheren allen Teilnehmenden erstaunliche Gewinnchancen, sofern sie lange genug dabeibleiben.

Hat die Klassenlotterie eine Zukunft?

Zugegeben — diese Frage stellt sich eigentlich nicht, denn der Erfolg lässt in keiner Hinsicht erahnen, dass sich am Boom der Klassenlotterien in naher Zukunft etwas ändern könnte. Die Leute träumen gern vom großen Gewinn, freuen sich jedoch auch über kleinere Sachpreise und haben Freude am Nervenkitzel. Manche Familien betreiben die Klassenlotterie als Familienangelegenheit und spielen aus Tradition.

Alle diese Faktoren und die weltweite Beliebtheit dieser Art Spiel und ähnlicher Formate deuten klar an: Auch den deutschen Varianten NKL und SKL steht weiterhin eine rosige Zukunft bevor. Für andauernde Popularität sorgen Fernsehwerbungen und bekannte Gesichter wie der Sympathieträger Jörg Pilawa.

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