Kfz Versicherungen für Taxis – Nützliche Infos und praktische Tipps


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Geht es um den Abschluss einer Kfz-Versicherung, wissen die meisten, worauf sie achten müssen. Anders sieht es bei Kfz-Versicherungen für Taxis aus. Nutzt man sein Fahrzeug nicht privat, sondern befördert mit diesem gewerblich Personen, muss bei der Versicherung einiges beachtet werden. Wir geben nützliche Infos und praktische Tipps, was vor Abschluss einer Taxi-Versicherung beachtet werden sollte.

Haftpflicht-, Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung?

Ob zu einem der Hamburger Weihnachtsmärkte, zum Dinner-Date in ein schickes Restaurant oder zum Hotel – eine Taxifahrt ist ein guter Kompromiss, wenn man nicht selbst fahren möchte. Doch wer ein Taxi betreibt, muss sich auch Gedanken darüber machen, wie er dieses versichert. In jedem Fall muss eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Sie stellt die Grundlage jeglichen Versicherungsschutzes dar.

Zusätzlich hat der Taxiunternehmer die Möglichkeit, eine Teilkasko oder eine Vollkasko abzuschließen. Wie auch beim privat genutzten Kfz, werden Fahrzeugschäden, für die niemand haftbar gemacht werden kann, oder sogar selbstverschuldete Fahrzeugschäden abgedeckt. Weil es hier große Leistungs- und Preisunterschiede geben kann, sollte man sich immer dafür entscheiden, eine Taxiversicherung vergleichen zu wollen. Dabei sollten zwei verschiedene Aspekte betrachtet werden:

  1. Welche Absicherung brauche ich? Welche Leistungen soll meine Taxiversicherung abdecken?
  2. Bei welchem Versicherer erhalte ich die gewünschten Leistungen zum besten Preis?

Wichtig zu wissen: Bei einer Taxiversicherung ist neben dem Halter jeder berechtigte Fahrer mit gültigem Führerschein versichert.

Wann macht eine Fuhrpark- oder Flottenversicherung Sinn?

Betreibt man nur ein einzelnes Taxi, reicht eine klassische Taxiversicherung vollkommen aus. Wer mehrere Fahrzeuge besitzt, sollte über eine Fuhrpark- oder Flottenversicherung nachdenken. Bei dieser profitiert man von einer geringen Schadensquote. Meldet man also keine oder nur geringe Schäden, kann man bei der Versicherung dank Prämienerstattung einiges sparen.

Welche weiteren Versicherungen brauche ich?

Im Gegensatz zur klassischen Kfz-Versicherung, hat man bei der Taxiversicherung nicht nur die Wahl zwischen Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko. Weil beim Betrieb eines Taxis weitaus höhere Risiken bestehen, gibt es im Taxigewerbe auch noch folgende Versicherungen:

  • Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebshaftpflichtversicherung sichert Haftpflichtfälle ab, bei denen Dritten ein Schaden zugefügt wurde, etwa wenn der Taxifahrer beim Ausladen den Koffer seines Fahrgastes beschädigt.

  • Überfall- und Beraubungsversicherung

Wird der Taxifahrer überfallen und ausgeraubt, springt die Überfall- und Beraubungsversicherung für physisch und psychisch entstandene Folgeschäden ein. Die Leistungen unterscheiden sich deutlich von denen einer normalen Unfallversicherung.

  • Transportversicherung

Transportiert der Taxifahrer im Auftrag eines Fahrgastes einen Gegenstand und beschädigt diesen, springt die Transportversicherung ein.

  • Taxi-Rechtsschutzversicherung

Der Versicherungsnehmer kann hier aus mehreren Modulen wählen und sich etwa für einen Schadenersatz-Rechtsschutz (Geltendmachung von Schäden gegen Unfallverursacher) oder für einen Verwaltungsrechtsschutz in Verkehrssachen entscheiden.

  • Bauteile- und Reparaturkosten-Versicherung

Um die ständige Fahrbereitschaft des Taxis gewährleisten zu können, kommt diese Taxiversicherung für reparaturbedingte Lohn- und Materialkosten auf.

So wird die Versicherungsprämie berechnet

Bei der Teil- oder Vollkaskoversicherung eines Taxis hängt die Höhe der Versicherungsprämie von der gewählten Selbstbeteiligung ab. Außerdem ist relevant, ob der Fahrer haupt- oder nebenberuflich Taxi fährt, in welcher Region er sein Taxiunternehmen betreibt, wie groß sein Betrieb ist und welche Typklasse das Taxi hat. Darüber hinaus spielt die Lackierung des Taxis eine Rolle.

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