Ottensen

Das Gründungsdatum des heutigen Hamburger Stadtteiles Ottensen lässt sich nicht sicher erschließen, die erste urkundlich belegte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1310. Ottensen wurde 1889 nach Altona eingemeindet und ging 1938 in Hamburg auf. Umgangssprachlich wird für Ottensen auch der Name Mottenburg verwendet.

Der Altonaer Bahnhof liegt auf der Stadtteilgrenze zwischen Altona und Ottensen, auf beiden Seiten der Station befinden sich Fußgängerzonen. Die zu Ottensen gehörende Einkaufsmeile wurde 1992 bundesweit bekannt, als beim Bau des Einkaufszentrums Mercado der vergessene jüdische Friedhof wiederentdeckt wurde. Nach einer Entscheidung des israelischen Oberrabbiners wurde das Erdreich durch eine Betonplatte geschützt und der Bau unter rabbinischer Aufsicht fortgeführt.

Das Altonaer Museum am Platz der Republik befindet sich in Ottensen, es zeigt die Geschichte Altonas und Schleswig-Holsteins sowie regelmäßige Ausstellungen von Werken moderner Künstler. Die Kreuzkirche ist die bekannteste religiöse Sehenswürdigkeit in Ottensen, sie dient zugleich als regelmäßiger Aufführungsort für Konzerte. In der Umgebung der Kreuzkirche stehen Häuser in der für Altona typischen Backsteinarchitektur, diese blieben während des Zweiten Weltkrieges unzerstört. Älter und als Barockkirche reichhaltiger ausgestattet ist die Christianskirche, an deren Südportal sich das Grabmal des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock und seiner Gattin Margareta befindet.