Fuhlsbüttel

In Fuhlsbüttel unterscheiden sich die historischen Grenzen des Stadtteiles von dessen verwaltungstechnischem Zuschnitt. Besonders deutlich wird dies an der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel, die heute im Stadtteil Ohlsdorf liegt. Grund für die Veränderung der Stadtteilgrenzen war die trotz großer Fläche geringe Einwohnerzahl Ohlsdorfs. Fuhlsbüttel wurde erstmals 1283 urkundlich erwähnt und 1913 nach Hamburg eingemeindet. Im Stadtteil Hamburg Fuhlsbüttel befindet sich der Internationale Flughafen Hamburg (HAM).

Verkehrstechnisch ist Fuhlsbüttel neben mehreren Buslinien durch die U-Bahn mit den Stationen Fuhlsbüttel und Fuhlsbüttel-Nord sowie durch die S-Bahn mit der Station Hamburg Airport (Flughafen) an die Hamburger Stadtmitte angeschlossen. Die meisten Geschäfte befinden sich am U-Bahnhof Fuhlsbüttel.

Die bekannteste öffentliche Einrichtung in Hamburg-Fuhlsbüttel ist der Flughafen. Der Flughafen Fuhlsbüttel bietet Verbindungen in alle Welt und wird von mehr als dreizehn Millionen Fluggästen im Jahr genutzt. Da die Einflugschneisen über heute stark bewohnte Gebiete führen, dachte der Hamburger Senat über eine Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen nach; auf Grund der Proteste der Wirtschaft und wegen der hohen Kosten ist der Flughafenneubau unwahrscheinlich geworden.

Die Sankt-Lukas-Kirche in Hamburg-Fuhlsbüttel erinnert nicht nur an die gefallenen Soldaten des Ortsteils, sondern mittels einer Gedenkwand auch an die zivilen Opfer des Nationalsozialismus. Als religiöse Sehenswürdigkeit bekannter ist die 1960 eingeweihte Marienkirche, deren Glasfenster der bekannte Maler Charles Crodel gestaltet hat.