Hamburger Erfolgsunternehmen: Die Otto Group
Hamburg, den 28.01.2014 um 16:28 Uhr
Ein wirklich guter Hamburger Kaufmann lässt sich nicht vor 9 Uhr auf dem Fischmarkt blicken und weiß über alle durch ihn vertriebene Artikel bestens Bescheid. Werner Otto gilt wohl als Paradebeispiel für einen erfolgreichen hanseatischen Kaufmann und Unternehmer. Der von ihm gegründete Otto Versand ist bis heute jedem Kind geläufig. Dabei begann alles mit Gurken.
Wie der Otto Versand heute funktioniert
Auf der Internetseite otto.de findet man von der Unterhose bis zum Tablet-Computer alles, was das Herz begehrt. Wer mit dem mobilen Endgerät auf dem Weg zur Arbeit oder aus der Hängematte heraus einkaufen möchte, kann das mit der entsprechenden Otto-App tun, die man in allen App-Stores findet. Selbst den guten alten Otto Katalog kann man immer noch im Internet bestellen. Sales, Sonderaktionen und Gutscheine machen das Angebot zusätzlich attraktiv. Die Angebotsvielfalt in den Anfangstagen des Unternehmens war dagegen eher dürftig.
Der Otto Versand auf dem Weg zum Erfolg
Die Unternehmensgeschichte von Otto beginnt tatsächlich mit Gurken. Gemeint sind Gurken im übertragenen Sinne. Als Werner Otto nämlich mit seinen kärglichen Ersparnissen erste Geschäfte abwickelte, verkaufte er Lederschuhe minderwertiger Qualität (Gurken), die sich in Norddeutschland recht gut absetzten. Und das, obwohl Otto bis dahin weder mit Schuhen noch mit Geschäftsführung, geschweige denn Handel groß in Berührung gekommen war. Seine Gurken konnten sich schließlich nicht mehr gegen die aus Süddeutschland kommenden Konkurrenzprodukte durchsetzen – damit endete das erste Kapitel seiner Händlerkarriere. Mit seinen letzten 6000 Mark legte er dann den Grundstein für den Otto-Katalog. Produktfotos etlicher Schuhhersteller klebte er auf Papierbögen, versah das Ganze handschriftlich mit Preisangaben sowie Produktbeschreibungen und band diesen ersten Versandkatalog mit einer Paketschnur zusammen.
Die Idee zündete und das Wachstum ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb einer Dekade wurde aus der Ein-Mann-Klitsche mit 28 angebotenen Schuhen ein Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von 100 Millionen D-Mark. In den darauf folgenden Jahrzehnten wurde das Angebot ständig aufgestockt. Schließlich fand man nicht nur Bekleidungsartikel, sondern auch Elektronik, Spielsachen und viele andere Dinge in dem Katalog. Das Unternehmen bewegte sich bald auf dem internationalem Parkett und schafft Schlussendlich das, was einigen Konkurrenten auf dem Versandsektor nicht mehr glücken wollte – den Schritt ins Internet.
© Jupiterimages/Comstock/Thinkstock
wv/ph – hamburgportal
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