Start-up finanzieren: Welche Alternativen bieten sich an?


Photo by Mikael Blomkvist: https://www.pexels.com/photo/team-having-a-meeting-6476254/
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Wer sich in Hamburg selbstständig macht und eine seine Geschäftsidee wirtschaftlich vermarktet, gründet heute ein Start-up. Die Inhaber und Inhaberinnen behalten über alle geschäftlichen Prozesse die Kontrolle und sind ihre eigenen Chefs. Dies bedeutet auch, dass man die Arbeitszeit und den Umfang der Tätigkeit selbst bestimmen kann. Auf der anderen Seite dürfen auch die Nachteile einer Unternehmensgründung nicht missachtet werden. Wer ein Start-up ins Leben ruft, trägt das gesamte Unternehmensrisiko allein und regelt eigenverantwortlich die innerbetriebliche Organisation. Letztlich kommt es auch darauf an, dass ein Start-up solide finanziert wird.

Warum man mit einem Start-up in Hamburg erfolgreich sein kann

Hamburg bietet sich für die Gründung eines Unternehmens an, weil der Standort mit vielen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist. Unternehmer und Unternehmerinnen, die ihr Tätigkeitsfeld im Handel oder im Tourismus sehen, können hier an der Elbe ebenso schnell wirtschaftlich Fuß fassen wie Start-ups, die in der Medienlandschaft oder im produzierenden Gewerbe aktiv sind.

Eine gute Infrastruktur und die Anbindung des Transportverkehrs an den Hamburger Hafen machen die Region überdies attraktiv für alle Betriebe, die auf eine gute Logistik angewiesen sind.

Überdies lässt sich für die Stadt Hamburg auch eine hohe Lebensqualität bescheinigen. Neben einem Spaziergang am Jungfernstieg oder einem Besuch auf dem Fischmarkt können noch viele weitere Freizeitangebote wahrgenommen werden, die das Leben in Hamburg noch angenehmer machen.

Worauf kommt es bei der Gründung eines Start-ups an?

Wer sich als Gründer oder Gründerin mit einem Start-up in Hamburg etablieren möchte, sollte die folgenden Punkte beachten:

  • Ohne eine gute Geschäftsidee funktioniert nichts. Im besten Fall entdeckt man mit seinem Angebot eine Marktlücke, in der sich nicht viele Mitbewerber tummeln. Eine hohe Nachfrage kann z. B. dadurch generiert werden, dass das Produkt oder die Dienstleistung mit einem hohen Nutzen für die Käuferschaft verbunden ist.
  • Um die Geschäftsidee zu einem verkaufsfähigen Angebot weiterzuentwickeln, stellen Gründer und Gründerinnen ein Team aus Fachkräften zusammen.
  • Mit einer ausführlichen Wettbewerbsanalyse bekommt man die notwendigen Informationen über die Konkurrenz. So erfährt man z. B., zu welchem Preis ein ähnliches Produkt angeboten wird. Diesen Preis gilt es zu unterbieten. Das funktioniert aber nur, wenn der Blick auch auf die eigenen Selbstkosten gerichtet ist.
  • Um zu verhindern, dass dem Start-up gleich nach der Gründung finanziell die Luft ausgeht, wird ein ausführlicher Businessplan erstellt. Das Dokument hilft, um unterschiedliche Finanzierungsalternativen für das Start-up auszuloten.

Vier Finanzierungsalternativen für ein Start-up

Wer sich mit einer eigenen Geschäftsidee selbstständig macht, bewegt sich in finanzieller Hinsicht auf dünnem Eis. Um den Gründungsaufwand, die Kosten für die Produktion und weitere Ausgaben tragen zu können, kommt es auch darauf an, wie ein Start-up solide finanziert wird. Im Folgenden werden vier unterschiedliche Finanzierungsalternativen vorgestellt.

Bootstrapping: Finanzierung mit viel Eigenkapital

Beim Bootstrapping steht das Eigenkapital der Gründer und Gründerinnen als finanzielle Absicherung im Vordergrund. Auf die Aufnahme von Fremdkapital wird hier bewusst verzichtet. Voraussetzung für das Bootstrapping ist, dass dem Gründerteam genügend eigenes Geld zur Verfügung steht und man bereit ist, ein größeres Risiko einzugehen.

Ein Vorteil des Bootstrapping ist, dass man die volle Kontrolle über das Unternehmen behält. Als Nachteil dieser Finanzierungsform lässt sich festhalten, dass das Start-up möglicherweise nur langsam wächst und die finanziellen Mittel nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Kredit aufnehmen: Finanzierung über die Bank

Die Aufnahme eines Kredits gehört zu den häufigsten Formen einer Startup-Finanzierung. Man muss jedoch beachten, dass man das Geld nur erhält, wenn man selbst eine gute Bonität nachweisen kann.

Mit der Bonität wird die Kreditwürdigkeit von Unternehmern und Unternehmerinnen festgestellt. Für die Ermittlung werden sämtliche persönliche und wirtschaftliche Faktoren einer Person analysiert. Die Kreditzusage erfolgt nur, wenn sich ein positives Ergebnis ergibt.

Um zu verhindern, dass man sich bei der Rückzahlung der Kreditsumme übernimmt, sollten die Konditionen des Kreditvertrages geprüft werden. Insbesondere durch die Höhe der Zinsen lässt sich der finanzielle Aufwand einer Kreditaufnahme beeinflussen.

Crowdfunding: Startup-Finanzierung über das Internet

Mit dem Crowdfunding gibt es eine Startup-Finanzierung, die über das Internet funktioniert. Hierbei finden sich die Investoren und Investorinnen auf einer Plattform ein, um gemeinsam ein Startup-Projekt zu finanzieren. Diese Alternative ist für die Gründerinnen und Gründer eines Start-ups mit dem Nachteil verbunden, dass sie die Investoren und Investorinnen im Erfolgsfall an ihrem Gewinn beteiligen müssen. Ein Mitspracherecht kann hier ausgeschlossen werden.

Der Vorteil des Crowdfundings liegt darin, dass dem Start-up nach dem Ende des Projekts die finanziellen Mittel zu freien Verfügung stehen.

Statt Gründung: Start-up kaufen

Wer mit einem Start-up erfolgreich sein möchte, muss nicht zwingend den Gründungsprozess durchlaufen. Alternativ bietet es sich an, ein Unternehmen zu kaufen. Der Kauf eines Unternehmens rentiert sich für den Verkäufer nur, wenn ein Verkaufspreis ermittelt wird, der für den Käufer akzeptabel ist. Dieser Verkaufspreis bestimmt sich nach dem Firmenwert des Unternehmens.

Die Vorteile eines Unternehmenskaufs bestehen darin, dass bereits ein Kundenstamm vorhanden ist und die aufgewendeten Kosten von der Steuer abgesetzt werden können. Dafür müssen aber auch mehrere Nachteile einkalkuliert werden. Hierzu zählt z. B., dass die Gestaltung der eigenen Geschäftsidee eingeschränkt ist.

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