Wie sieht ein wirksamer Schutz gegen Elektrosmog aus?


Dass Elektrosmog negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit mit sich bringt, ist eigentlich jedem bewusst. Schon im Jahre 1996 wies das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) darauf hin, dass “die Dauerbelastung durch elektromagnetische Felder herabgesetzt werden muss, sofern dies gesellschaftlich und wirtschaftlich tragbar ist”.

Leider hat sich bisher nicht viel getan. Im Gegenteil, alle Regierungen verkauften seitdem regelmäßig milliardenschwere Mobilfunklizenzen, wodurch neue Sendemasten gebaut wurden und immer ausgefeiltere Mobiltelefone den Markt eroberten. Mit der 5G-Technologie ist nun ein neues Höchstmaß an Strahlenbelastung erreicht. Wie können sich die Verbraucher davor schützen?

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Elektrosmog umgibt uns 24 Stunden am Tag! Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Was versteht man unter Elektrosmog?

Als Elektrosmog wird elektromagnetische Strahlung bezeichnet, die von elektrischen Geräten und Funkverbindungen ausgeht. Elektrosmog verändert die natürlichen Strahlungsverhältnisse, die in der Umwelt vorhanden sind. Viele Experten weisen darauf hin, dass bei einem ständigen Kontakt mit Elektrosmog mittel- bis langfristig gesundheitliche Beschwerden auftreten können.

Die Problematik verschärft sich, da Elektrosmog weder sichtbar noch hörbar ist, sodass das Phänomen nicht bewusst wahrgenommen wird. Experten empfehlen daher, selbständig Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz vor E-Smog sicherstellen.

Wie entsteht Elektrosmog?

Elektrosmog umgibt uns täglich und es ist praktisch unmöglich, ihm zu entgehen. Senden doch unzählige Quellen die gefährlichen Strahlen aus. In der nachfolgenden Auflistung werden die geläufigsten Emittenten angeführt:

  • Smartphone
  • WLAN-Router
  • Computer, Notebook und Tablet
  • Drucker
  • Bluetooth-Geräte
  • Fernseher
  • Steckdosen
  • Glühbirnen
  • Spielekonsole
  • Heizlüfter
  • Mikrowelle
  • Induktionsherde
  • Elektrische Fußbodenheizung
  • Heizkissen
  • Hochspannungsleitungen
  • Bahnstrecken
  • Trafohäuschen

Welche gesundheitlichen Auswirkungen sind mit Elektrosmog verbunden?

Der menschliche Organismus setzt sich aus etwa 100 Billionen Zellen zusammen. Diese kommunizieren untereinander mithilfe komplizierter niederfrequenter elektromagnetischer Signale. Dadurch werden die notwendigen biochemischen Prozesse in Gang gesetzt, die als Stoffwechsel bezeichnet werden.

Ist ein Organismus rund um die Uhr starker künstlicher elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt, geraten die interzellulären Kommunikationswege in Unordnung. Es kommt zu Zellstress und die physiologischen Prozesse können irregeleitet werden. In der Konsequenz sind die folgenden Krankheiten und Symptome zu erwarten:

  • Beeinträchtigungen der Sehkraft
  • Immer wiederkehrende Kopfschmerzen
  • Verminderung des Hörvermögens
  • Andauernde Erschöpfungserscheinungen
  • Probleme mit dem Kreislauf
  • Hautausschläge
  • Hormonstörungen
  • Muskelverspannungen
  • Unfruchtbarkeit beziehungsweise Zeugungsunfähigkeit
  • Konzentrationsschwächen
  • Erhöhte Gefahr von Fehlgeburten
  • Appetitlosigkeit
  • Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System

Gibt es wirkungsvolle Schutzmaßnahmen?

Besonders ausgeprägt tritt Elektrosmog im urbanen Umfeld zutage. Allerdings lässt sich in letzter Zeit auch in ländlichen Gegenden ein Anstieg elektromagnetischer Strahlung beobachten. Um sich vor den gefährlichen Einflüssen zu schützen, kommt ein Bündel von Maßnahmen infrage.

Präventivmaßnahmen

Ohne merklichen Kostenaufwand lässt sich die Strahlung durch die “AAA-Strategie” ausschalten. Die Abkürzung steht für Abstand, Ausschalten und Abschirmen. Dabei ist es sinnvoll, alle Geräte, die gerade nicht genutzt werden, komplett abzuschalten. Die Strahlung wird nämlich auch im Stand-by-Modus ausgesendet. Zudem sollte beim Surfen im Internet und bei der Telefonie auf kabelgebundene Technologien sowie auf Headsets zurückgegriffen werden.

Überdies ist darauf zu achten, dass elektrische und elektronische Geräte weder im Kinderzimmer noch im Schlafzimmer zur Anwendung kommen. Die elektromagnetische Strahlung nimmt nämlich mit der Entfernung proportional ab und auf diese Weise ist man ihr wenigstens im Schlaf nicht ausgesetzt. Wer darauf nicht verzichten kann, sollte auf sogenannte Abschirmprodukte zurückgreifen.

Produkte zur Abschirmung

Inzwischen ist es undenkbar, den Alltag ohne Geräte wie das Smartphone oder das Notebook zu bestreiten. Die digitalen Helfer sind sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich unabkömmlich. Daher greifen Präventivmaßnahmen nicht immer, sodass die Strahlung, wenn auch in vermindertem Maße, weiterhin auf den ungeschützten Körper trifft. Einige Hersteller haben daher Schutzkleidung zur Marktreife gebracht. Dabei handelt es sich um Unterwäsche, Hemden und Blusen, die mit Silberfäden durchzogen sind.

Aufsehenerregende Erfolge bei der Bekämpfung von Elektrosmog werden mit der sogenannten Memon-Technologie erzielt. Damit ist es möglich, die für den Betrieb der Geräte notwendigen Wellen durchzulassen. Die gefährliche Strahlung wird jedoch neutralisiert.

Die Funktionsweise gleicht dem des Noise-Cancellings, wie es im Cockpit eines Flugzeugs zur Anwendung kommt. Dabei wird in die betreffenden Geräte eine kleine Platine eingefügt, die eine Gegenstrahlung produziert, welche ausschließlich die gesundheitsgefährdenden Wellen neutralisiert.

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