Frau flüchtet aus Folterverlies in Hamburg Barmbek
Hamburg, den 22.08.2011 um 9:34 Uhr
Am frühen Freitagabend wurde eine 26-Jährige Iranerin aus ihrer Wohnung entführt. Der Entführer, Thomas F., bedrohte sie mit einer Schusswaffe und zwang sie mit in seine Wohnung in Barmbek zu kommen. Seine Behausung hatte der Täter in eine Art Verlies umgebaut und sie offenbar für viele grausame Misshandlungen vorbereitet. Unter anderem fand man haufenweise Lebensmittel, die für eine wochenlange Verbarrikadierung ausreichen. Daneben wurden verschiedene Folterwerkzeuge, Fesseln und gynäkologische Instrumente gesichert.
Thomas F. hatte sein Wohnzimmer in eine schalldichte Kammer umgebaut und die Fenster mit Schutzfolie beklebt. Zusätzlich wurden sie von außen mit Stacheldraht bespannt. Als der Mann sein Opfer nur kurz aus den Augen ließ, um in der Küche zu verschwinden, riss die Frau in Todesangst eines der Fenster aus den Angeln, schob den Stacheldraht beiseite und konnte sich so durch einen kleinen Spalt ins Freie retten.
Nachbarn beobachteten die Flucht und sahen den Täter bei der Verfolgung der jungen Frau. Glücklicherweise war sie schneller und konnte sich in der Wohnung einer Bekannten verstecken. Von dort aus rief sie die Polizei. Diese war bereits vor Ort, als Thomas zu seinem Folterkeller zurückkehrte. Er trug mit eine scharfe Schusswaffe, sowie eine Handgranate bei sich. Mit dieser wollte er allem Anschein nach, sich und sein Opfer in die Luft sprengen, wenn er es eingeholt hätte. Die Waffen konnten von der Polizei sichergestellt werden.
Momentan sitzt der 30-Jährige in U-Haft. Er hat sich noch nicht zur Tat geäußert und wird in den nächsten Tagen einem Haftrichter vorgeführt.
nh – hamburgportal
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