Harburg

Harburg ist der bekannteste südlich der Elbe gelegene Hamburger Stadtteil. Die ersten Besiedlungsspuren Harburgs wurden für die Jungsteinzeit festgestellt, die erste urkundliche Datierung stammt aus dem Jahr 1137.

Um eine wirtschaftliche Stärkung gegenüber Hamburg zu erreichen, vereinigte sich Harburg einschließlich einiger Landgemeinden mit Wilhelmsburg 1927 zur Stadt Hamburg-Wilhelmsburg, 1938 erfolgte die Eingemeindung nach Hamburg. Es existiert weiterhin ein niedersächsischer Landkreis Harburg, dessen Sitz befindet sich jedoch in Winsen.

Der Fernbahnhof Hamburg-Harburg ist Eisenbahnknotenpunkt und wird von einigen IC- und ICE-Zügen Richtung Hannover und den meisten Fernzügen Richtung Köln bedient. Direkt im Harburger Zentrum liegt der S-Bahnhof Harburg-Rathaus.

Das Harburger Schloss war Ausgangspunkt der Stadtbildung. Heute ist nur noch ein Seitenflügel erhalten, dieser wurde zu traditionell von Arbeitern bewohnten Mietwohnungen umgebaut. Sehenswert sind auch die Portale der alten Harburger Elbbrücke; seit der Errichtung des Elbtunnels ist sie für motorisierte Fahrzeuge gesperrt und dient heute dem Radverkehr sowie Fußgängern, so dass diese während der Überquerung den Blick über die Elbe auf Harburg in Ruhe genießen können.

In Harburg nimmt die Kunst im öffentlichen Raum einen breiten Raum ein, Besucher finden Statuen an unterschiedlichen Stellen. Ein umstrittenes Denkmal für Soldaten wurde 1988 nach langer Diskussion über ihren Verbleib durch die kriegskritische Plastik Trauerndes Kind ergänzt.