Hammerbrook

Hammerbrook gehört zum Bezirk Hamburg-Mitte und wurde 1383 den Holsteiner Grafen abgekauft. Der Name bedeutet Hamm- großes Waldgebiet und Brook - morastiges Bruchland. Wegen ständiger Überschwemmungen wurden nach und nach Entwässerungskanäle gezogen, aber erst Ende des 17. Jahrhunderts begann die Besiedlung des Gebietes.

Im 19. Jahrhundert wurde die Entwässerung zu vollendet, eine vollständige Besiedlung zu begann. Als dann 1842 der Bahnhof Berliner Tor eine Verbindung zu Innenstadt sicherstellte, kam es zu einer dichten Bevölkerung. Bis 1910 lebten bereits über 40.000 Menschen dort. Vor allem Hafenarbeiter schätzen Hammerbrook, da von dort der Hamburger Freihafen schnell und gut zu erreichen war.

1943 zerstörten im Rahmen des II. Weltkrieges britische Bomben den Ort fast komplett. Die wenigen Gebäude wurden in der Hauptsache für KZ-Häftlinge genutzt. Nach dem Krieg war Hammerbrook auf wenige hundert Einwohner geschrumpft. Deshalb beschloss man, den Ort nicht wieder aufzubauen, sondern vielmehr als Gewerbefläche zu nutzen. Dies aber geschah nur zögerlich, stattdessen entwickelte sich Hammerbrook mehr und mehr zu einem Stadtteil für Büro- und Verwaltungsgebäude.

Durch interessante Wohnprojekte zieht der Stadtteil in den letzten Jahren allerdings wieder Anwohner an, die bis Mitte der 1990iger Jahre nur noch sehr vereinzelt hier wohnten.