Altenwerder


Altenwerder, Elbinsel und Stadtteil der Hansestadt Hamburg, hat eine Besonderheit. Es gibt nämlich dort faktisch keine Einwohner. Das historisch vermutlich seit 844 besiedelte Gebiet hat als einziges nicht industrielles Gebäude nur noch die St. Gertrud Kirche. Ebenfalls erhalten blieb der dazugehörige Friedhof.

Das kleine Dorf, urkundlich und namentlich erstmals Ende des 14. Jahrhunderts erwähnt, wurde in seiner Geschichte häufig von Sturmfluten beschädigt. Auch Kriege, zuletzt der II. Weltkrieg, setzte dem Dorf und der Kirche zu. Doch die Bewohner reparierten die Schäden und bauten das Dorf wieder auf. 1961 beschloss die Stadt Hamburg dann, Altenwerder dem Hafengebiet zuzuordnen. Zuerst nahm man dies nicht allzu Ernst, die Einwohnerzahl stieg und 1973 lebten 2000 Menschen im Dorf.

1973 dann war das Projekt Hafenerweiterung offiziell und die Verfügungsgewalt der Grundstückseigentümer wurde eingeschränkt. Die ersten Bewohner verließen Altenwerder, die Häuser wurden sofort abgerissen. Andere Einwohner wehrten sich, bekamen zwar anfänglich auch Recht, doch letztendlich mussten auch die Gerichte einsehen, dass das Hafenerweiterungs-Projekt nicht mehr aufzuhalten war. Die letzten Anwohner verließen Altenwerder 1997.

Heute beherbergt die 14 qm große Elbinsel das modernste Containerterminal Europas. 65 fahrerlose Fahrzeuge schlagen hier vollautomatisch jährlich ca. 1,9 Millionen Containereinheiten um.

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