Nur ein Tag Zeit? Trotzdem das Beste von Hamburg sehen!


Der schönen Hafenstadt Hamburg nur eine Stippvisite von einem Tag abzustatten, ist ein großer Fehler. Manchmal jedoch lässt es sich nicht anders terminieren. Und so hilft lediglich eine gute Planung, die es ermöglicht, binnen einem Tag das Beste von Hamburg zu sehen. Wieviel Hamburg in nur einen Tag passt, verrät dieser Sightseeing-Guide. Auch mit diesen Hamburg-Tipps als Grafik fürs Handy kommt der Hamburg-Tourist schon recht weit – aber wir gehen hier in die Tiefe:

Sightseeing-Station 1: Der Fischmarkt

Hamburger FischauktionshalleDer Fischmarkt ist ein Stück Hamburg und lässt sich bestens in einen Tag integrieren, denn: Der Fischmarkt öffnet in den Sommermonaten bereits um 5 Uhr morgen, in den Wintermonaten um 7 Uhr morgen. So startet der Sonntag in Hamburg mit einem gemütlichen Bummel über den Hamburger Fischmarkt.

Tipp: Wer U-Bahn fahren möchte, kommt mit der U-Bahn-Linie 3 zum Fischmarkt, Haltestelle Landungsbrücken. Wer mit der S-Bahn anreist, nimmt die Linie S1 oder S2, Haltestelle Reeperbahn. Und auch mit dem Bus (Linie 112, Haltestelle Fischmarkt) lässt sich diese erste Station prima erreichen.

Abbildung 2: Der Ein-Tages-Trip durch Hamburg könnte mit einem Besuch am Fischmarkt beginnen.

Sightseeing-Station 2: Hafenrundfahrt oder Stadtrundfahrt?

Die Zeit ist knapp und dennoch muss sich in Hamburg niemand entscheiden, ob er die Stadt zu Wasser oder zu Land besichtigen möchte, denn an Möglichkeiten hapert es nicht. Fußläufig geht es also vom Fischmarkt zurück zu den Landungsbrücken. Dort stehen regelmäßig Busse, die rein optisch eher nach London gehören, als nach Hamburg.

: Sich zwischen einer Hafen- und einer Stadtrundfahrt zu entscheiden, ist wahrlich schwer.In roten oder gelben Doppeldeckerbussen kann nun eine Hop-on-Hop-off-Tour gestartet werden. Das Prinzip ist einfach: Ausgesucht wird der Anbieter, der die individuell beliebtere Tour anbietet. Ein Ticket wird gelöst und los geht’s. Das Spezielle an dieser Form der Stadtrundfahrt ist die Individualität, denn Möglichkeiten auszusteigen, gibt es viele. Wer sich die Kunsthalle, die Hallerstraße, das Dammtor, die Planten un Blomen, den Gänsemarkt, den Jungfernsteig, das Rathaus oder die St. Michaeliskirche genauer ansehen möchte, darf aussteigen. Genug gesehen? Dann einfach in den nächsten Bus einsteigen und weiterfahren.

Bei der Wahl der Hafenrundfahrt fällt die Entscheidung deutlich schwerer. Angeboten werden viele klassische Hafenrundfahren, aber auch Segeltörns und Speedboot-Touren. Auch eine historische Fleetfahrt ist möglich. Mit Blick auf die Uhr gilt: Eine überschaubare Hafenrundfahrt ist möglich – ein stundenlanger Segeltörn nicht.

Tipp: Eine Alternative, um eine Stadtrundfahrt und eine Hafenrundfahrt zu kombinieren, ohne dabei das Fortbewegungsmittel zu verlassen, ist eine Fahrt mit dem HafenCity RiverBus. Dieses Amphibienfahrzeug fährt durch die Stadt und schippert übers Wasser. Der HafenCity RiverBus startet in der Speicherstadt. Die Rundfahrt dauert etwa 70 Minuten. 

Abbildung 1: Sich zwischen einer Hafen- und einer Stadtrundfahrt zu entscheiden, ist wahrlich schwer.

Sightseeing-Station 3: HafenCity vs. Speicherstadt

Die Idee der HafenCity geistert bereits seit der Jahrtausendwende durch die Köpfe der Hamburger Entscheider. Konzeptionell betrachtet kann die Idee, die dort entstehen soll, so beschrieben werden: „Die intensive Beziehungen zwischen bestehender und neuer Bebauung und zum Wasser, die Warftenlösung als Hochwasserschutzkonzept, der öffentliche Charakter vieler Erdgeschossnutzungen und die feinkörnige Nutzungsmischung waren bereits im Masterplan angelegt. Die Entwicklung verschiedener Quartiere innerhalb der HafenCity und ihre schrittweise Realisierung bis in die 2020er- Jahre waren ebenfalls Thema. Der Masterplan formulierte auch das Ziel, die HafenCity für einen ökonomischen, sozialen, kulturellen und stadtökonomischen Aufbruch zu nutzen.“

Die Speicherstadt ist Teil des deutschen Weltkulturerbes

Abbildung 3: Die Speicherstadt ist Teil des deutschen Weltkulturerbes.

Die HafenCity stellt inhaltlich, optisch und emotional betrachtet das Pendant zur Hamburger Speicherstadt dar, die ebenso einen Besuch wert ist (oder im Rahmen der Hafen-/Stadtrundfahrt wirken darf). Speicherstadt, Chilehaus und Kontohausviertel bilden gemeinsam ein deutsches Weltkulturerbe. 

Tipp: Wer das nächste Mal mit etwas mehr Zeit im Gepäck nach Hamburg reist, der kann einige Zeit in der Speicherstadt verbringen. Das Dungeon, das Miniatur Wunderland und die Kaffeerösterei sind nur drei Highlights hinter den eindrucksvollen Fassaden.

Sightseeing-Station 4: Elbphilharmonie oder Musical?

Von außen wird sie jeder sehen - die Elbphilharmonie. Nur wer ihr einen Besuch abstatten will, der muss sich rechtzeitig um Karten bemühen.Wer den Tag in Hamburg kulturell ausklingen lassen möchte, der muss sich bereits weit im Vorfeld um Karten kümmern, denn die Events im baulichen Prunkstück der Stadt – in der Elbphilharmonie – erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings gilt dasselbe auch für einen Musicalbesuch. Wer dem König der Löwen beim Singen und Tanzen zusehen und zuhören möchte, muss sich im Vorfeld um Karten bemühen.

Tipp: Ein Musicalbesuch ist etwas Besonderes. Wer nach einem anstrengenden Sightseeing-Trip durch Hamburg diese Events auch noch mitnehmen möchte, tut sich damit selbst keinen Gefallen. Besser nochmal Hamburg ansteuern und dann ausgeruht das Musical besuchen.

Abbildung 4: Von außen wird sie jeder sehen – die Elbphilharmonie. Nur wer ihr einen Besuch abstatten will, der muss sich rechtzeitig um Karten bemühen.

Sightseeing-Station 5: Lohnt ein Besuch der Reeperbahn?

Für Beatles-Fans ist ein Besuch der großen Freiheit Pflicht.Die Reeperbahn hat ein verruchtes Image und wird die Auszeichnung als Vergnügungs- und Rotlichtviertel von Hamburg auch sicherlich nicht wieder los. Wer den Tag weder im Musical noch in der Elbphilharmonie ausklingen lässt, der hat Zeit für einen Bummel über den Kiez. 

Tipp: Fans der Beatles sollten einen Abstecher zur Großen Freiheit machen. Eben dort liegt der Club, der den Beatles in ihrer Anfangszeit einen Ort gab, um aufzutreten. Ein Besuch im Club, beim Streetfood Festival oder einem anderen Event, ist problemlos zu empfehlen. Die Herbertstraße hingegen ist tabu.

Abbildung 5: Für Beatles-Fans ist ein Besuch der großen Freiheit Pflicht.

 

Abbildung 1: pixabay.com © Marisa04 (Creative Commons CC0)

Abbildung 2: pixabay.com © urformat (Creative Commons CC0)

Abbildung 3: pixabay.com © Free-Photos (Creative Commons CC0)

Abbildung 4: pixabay.com © Andi_Graf (Creative Commons CC0)

Abbildung 5: pixabay.com © efes (Creative Commons CC0

 

 

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