Die beliebtesten Funsportarten für Sommer und Winter


Die Deutschen lieben Sportarten, die sich im Freien ausführen lassen – und auch Hamburg als grüne Hafenstadt bietet jede Menge Spielplätze für Outdoor-Liebhaber. Als erstes mag zwar jeder bloß an Wandern, Radfahren oder Joggen denken, die Liste an möglichen Aktivitäten ist jedoch weitaus länger. Was alles geht, wo die besten Locations sind und wie der Einstieg gelingt, gibt es hier.

Outdoor-Sport im Sommer

Outdoor-Sport im Sommer

Ist es nicht gerade so heiß, dass jede Bewegung zu viel ist, bieten sich zahlreiche Sportarten an, die jeden Aktiven nach draußen locken können. Wem die Klassiker – Fußball, Tennis, Joggen, Wandern oder Segel- und Kanutouren – zu langweilig sind, der kann an Alster und Elbe Stand-Up-Paddling probieren, sich beim Parkour auf waghalsige Touren begeben und beim Crossgolfen die Stadt mal mit anderen Augen sehen.

Allterrainboarding

Zahlen und Fakten: ATB wie der Sport in der Szene genannt wird, kommt als Trendsport aus den USA. Über Großbritannien, Frankreich und Benelux kommt der Sport nun auch in Deutschland an. Einst als Sommeralternative für das Snowboarding entwickelt, gibt es inzwischen eine große Bandbreite unterschiedlichster Boards für verschiedene Ansprüche – von der Familienvariante bis hin zum Modell mit Lenkdrachen, für Freestyles, Downhill oder Kitesurfen. In Deutschland gelangtef Karl Kroher mit den Stock-und-Stein-Boards, dem sogenannten Grassboard, damit zu Bekanntheit.

Equipment und Anschaffungskosten: Die wichtigsten Bestandteile des Boards sind das Deck und die Achsen, die sich durch Federung, Lenkung und Laufkultur unterscheiden. Vor dem passenden Modell steht die Frage nach den eigenen Wünschen.

Die besten Locations: Entsprechend der Wetterbedingungen sind im Norden viele Kitespots, im Süden der Republik mehr Downhill-Spots zu finden.

Tipps & Tricks: Menschen mit Snowboarding-Kenntnissen oder etwas sportlichem Geschick sind vielleicht etwas im Vorteil, grundsätzlich kann jedoch jeder den Sport erlernen.

Beachvolleyball

Beachvolleyball ist schon lange kein Geheimtipp mehr Zahlen und Fakten: Beachvolleyball ist schon lange kein Geheimtipp mehr – spätestens seit die deutschen Frauen eine Medaille bei Olympia gewinnen konnten, ist die Sandvariante des Volleyballs in aller Munde.

Equipment: Außer einem Volleyball bedarf es eigentlich nichts. Ein Netz ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Im Zweifelsfall macht sich die passende Strandkleidung ganz gut auf dem Spielfeld.

Die besten Locations: Die Sportart ist anspruchslos. Außer einem Feld mit Sand und einem Netz bedarf es nichts. Fast jedes Freibad verfügt heute über einen entsprechenden Platz, aber auch sonst sind in Hamburg weitere Felder verteilt, die das Spielen möglich machen. Das richtige Urlaubsfeeling kommt natürlich am Strand auf.

Tipps & Tricks: Es bedarf keiner Vorkenntnisse, Volleyball kennt jeder noch aus dem Schulsport – einfach aufs Feld gehen und mitmachen. 

Canyoning

Zahlen und Fakten: Das Ziel der Sportart: eine Schlucht von oben nach unten zu durchqueren, mithilfe von Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen. Von Frankreich und Spanien schwappte der Trend in den vergangenen Jahren in die Nordalpen.

Equipment: Zum Abstieg in den Canyon benötigt man meist ein Seil. Aufgrund der Wassertemperaturen von 10-15 Grad ist auch ein Neoprenanzug Pflicht. Als Schuhwerk eignen sich billige Turnschuhe mit einem guten Profil.

Die besten Locations: Hamburger müssen sich dazu südlich der Elbe orientieren, die besten Spots liegen vor allem in den Nordalpen.

Tipps & Tricks: Neulinge sollten keinesfalls ohne einen Profi losziehen, der das Terrain kennt. Die Unfallgefahr ist nicht zu unterschätzen, auch wird von Anfängern häufig die Kraft des Wassers nicht berücksichtigt. Unterirdische Höhlen, Strömungen und Strudel können lebensgefährlich sein. Weitere Infos gibt es beim Deutschen Canyoning-Verein.

Cross Golf

Zahlen und Fakten: In Hamburg haben die Natural Born Golfers angefangen, ihre Bälle durch die Gewerbelandschaft der City Nord zu schlagen, inzwischen hat sich der Feld-und-Wiesen-Golf bis in den Süden der Republik verbreitet, hat hier aber immer noch seine Heimat und viele Anhänger. Das Ziel dieser Golfvariante, die sich gerade nicht an die Eliten richtet, die sich sonst im Golfklub tummeln, ist vor allem Spaß. Es geht nicht darum, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu befördern – auch Baggerschaufeln, Container und Dixie-Toiletten eignen sich als Ziele, die es zu treffen gilt.

Equipment: Ein Golfschläger und zahlreiche Golfbälle – die Verlustquote in unwegsamen Gelände ist hoch.

Die besten Locations: Im Prinzip eignet sich jede abwechslungsreiche Landschaft – egal, ob auf dem ländlichen Bauernhof oder ein verlassenes Industriegelände, auch der Hafen bietet sich an. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Tipps & Tricks: Neben offiziellen Challenges macht der Sport auch einfach mit ein paar Freunden Spaß. Vorsicht geboten ist lediglich bei fremdem Eigentum: Weder sollte Privatgelände missbraucht werden, noch sollten Schäden durch einschlagende Golfbälle entstehen. Sicherheit bietet hier eine geführte Tour, von denen es in der Stadt genug gibt.

Inlineskaten 

Zahlen und Fakten: Inline-Skaten ist voll im Trend: Rund 16 Mio. Europäer widmen sich dem Sport, mit der Hälfte davon allein in Deutschland ist hier die Hochburg. Rund 300 Mio. Euro setzt der Handel allein in Deutschland jedes Jahr um. Der Weltverband für Rollsport (FIRS) hat inzwischen mehrere Disziplinen wie Speedskating, Inline-Hockey, Inline Alpin, Rollhockey und Rollkunstlauf anerkannt, Street Hockey und Freestyle Skating haben sich ebenso als Trendsports etabliert wie Nordic Skating und Freestyle Slalom. Einsteiger legen hingegen meist mit dem klassischen Fitness Skating los, bei dem es eher um den Ausdauersport als das Stunt-Fahren geht. 

Equipment: Welche Skates geeignet sind, hängt von der Disziplin ab: Für die Fitnessvariante sind das in der Regel Softboots mit Fersenbremse.

Die besten Locations: Fitness- und Speedskating Strecken gibt es viele, prinzipiell muss es aber keine spezielle Location sein – ebene Strecken ohne allzu viel Steinchen auf der Straße sind optimal. Freestyler sind in Skateparks gut aufgehoben.

Tipps & Tricks: Ein besonderes Highlight sind für Breitensportler zum Beispiel die nächtlichen Skate-Läufe, die hin und wieder rund um die Alster stattfinden.

Kitesurfen

Spaß mit dem Board auf dem WasserZahlen und Fakten: Weltweit betreiben etwa 500.000 Menschen den Trendsport, bei dem man sich auf einem kleinen Board auf dem Wasser von einem Lenkdrachen ziehen lässt

Equipment: Durch technische Innovationen im Sicherheitsbereich raten Experten von Ausrüstung ab, die vor 2006 hergestellt wurde. Benötigt werden: Neoprenanzug, Board, Steuerungs- und Sicherheitseinheit und Lenkdrachen. Zusätzlich hilft das Trapez dabei, den Drachen am Körper festzumachen. Fortgeschrittene Kiter, die größere Sprünge wagen, sind auch mit einem Helm und einer Prallschutzweste gut bedient.

Die besten Locations: Tatsächlich ist die stürmische Nord- und Ostsee in Deutschland ganz gut für das Kitesurfing geeignet. In St. Peter Ording an der Nordsee und beispielsweise auf Fehmarn gibt es zahlreiche Kitesurf-Spots in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. In Hamburg selbst bietet sich vor allem der Hohendeicher See an – auf der Alster hingegen ist Wind- und Kitesurfen verboten. 

Tipps & Tricks: Unfälle lassen sich nicht ausschließen, sind aber meist auf schlechte Ausrüstungen oder Leichtsinn zurückzuführen. Daher ist es wichtig, seine Grenzen richtig einzuschätzen. Wer den Sport unverbindlich testen möchte, geht einfach zu einer der zahlreichen Kitesurf-Schulen, die entweder Schnupperkurse im Stadtgebiet oder auch richtige Lehrgänge um Fehmarn anbieten.

Klettern

Zahlen und Fakten: Klettern erfreut sich vor allem als Hallensport und als Variante des Boulderns (technisches Klettern, ohne größere Höhen zu überwinden) in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Eigentlich gehört die Sportart zwar nach draußen an den Fels, die Hallen sind aber besonders als Trainingsgebiet sehr beliebt. 

Equipment: Reichen in der Halle Kletterschuhe, Sicherungsgerät und ein Klettergurt aus, bedarf es draußen zusätzlich eines Helms und eines Seils. Meist müssen Kletterer auch ihre eigenen Expressen mitbringen, die zur Sicherung im Vorstieg notwendig sind.

Die besten Locations: In Deutschland gibt es mehrere Spots in fast jeder Region, die einige Hügel zu bieten hat. In Hamburg gibt es neben verschiedenen Kletter- und Boulderhallen auch Außenanlagen wie den Kilimanschanzo. Die spektakulärste und deutschlandweit bekannteste Kletterlocation ist jedoch das Elbsandsteingebirge in der sächsischen Schweiz.

Tipps & Tricks: Zum Schutz der Ökosysteme kann nicht jeder überall klettern gehen. Der Deutsche Alpenverein gibt Auskunft darüber, an welchen Orten das Klettern erlaubt ist und wo nicht.

Outdoor-Fitness

Zahlen und Fakten: Vor allem in Städten entwickelte sich in den letzten Jahren ein Fitnesstrend im Freien. Neben Yogakursen im Park werden immer häufiger auch Fitnesskurse angeboten, die meistens auf dem Prinzip des Trainings mit dem eigenen Körpergewicht funktioniert. Bei Wind und Wetter finden sich Kleingruppen zu Sit-ups, Burpees und Liegenstützen zusammen und schwitzen gemeinsam im Freien.

Equipment: Sportbekleidung, ggf. eine Matte zum Unterlegen.

Die besten Locations: Kurse gibt es viele, aber auch sonst lässt sich in den Parks der Stadt einfach drauf los sporteln. Der Fitness Parcours im Stadtpark in der Nähe des Planetariums kann außerdem für verschiedene Übungen verwendet werden. 

Tipps & Tricks: Kurse sind nicht ganz billig, nutzen aber die Gruppendynamik und machen Beine. Wer den inneren Schweinehund jedoch auch allein besiegen kann, sucht sich ein individuelles Fitnessprogramm zusammen und geht einfach allein oder mit Freunden nach draußen.

Parkour

Zahlen und Fakten: Mauern, Bänke, Autos – was anmutet, wie eine Verfolgungsjagd durch amerikanische Vorgärten, ist in Deutschland als Parkour bekannt. Natürliche Hindernisse werden dabei durch Sprünge, Kletteraktionen und Stunts überwunden. Dabei erzielt der Sportler einen möglichst großen Flow und verschmilzt quasi mit seiner Umgebung, eine festgelegte Route gibt es nicht. Das Ziel ist, möglichst schnell und effizient zu einem festgelegten Punkt zu gelangen. 

Equipment: Sportschuhe, ggf. ein Helm.

Die besten Locations: Prinzipiell überall, wo es sicher genug ist und den eigenen Anforderungen entspricht. In Hamburg gibt es auch betreute Kurse, die Strecken zeigen, erklären und die Fitness verbessern.

Tipps & Tricks: Der Sport erfordert eine gute körperliche und geistige Fitness. Überschätzungen zu Beginn des Sports führen nicht selten zu Verletzungen, eine gesunde Selbsteinschätzung ist nötig.

Speedminton

Zahlen und Fakten: Badminton, Squash und Badminton sind zu langweilig? Dann empfiehlt sich vielleicht Speedminton. Der schnellste Rackettsport der Welt kann ganz einfach wie Federball gespielt werden – oder mit schnellen Bällen mit viel Drive. Speeder heißen die Fluggeschosse, die bis zu 300 km/h schnell werden und Windstärke 4 verkraften. Ein ideales Spiel auch für den Strand.

Equipment: Rackett und Speeder.

Die besten Locations: Der Sport kann praktisch überall gespielt werden, wo sich ein Feld von etwa 30 m Länge anbietet. Durch die windstabilen Speeder ist sogar der Strand geeignet.

Tipps & Tricks: Der Sport erfordert keine besonderen Kenntnisse, ist aber aufgrund der hohen Laufintensität bestens geeignet, um die eigene Fitness zu steigern. 

Stand-up Paddling

Auf einem Surfbrett stehend und mit einem langen Paddel ausgestattet, erfolgt die meist gemächliche Fortbewegung. Zahlen und Fakten: Einst von polynesischen Fischern als Fortbewegungsart auf dem Wasser genutzt, ist das SUP inzwischen im deutschen Trendsport angekommen. Auf einem Surfbrett stehend und mit einem langen Paddel ausgestattet, erfolgt die meist gemächliche Fortbewegung. Profis kombinieren den Sport jedoch mit dem Wellenreiten.

Equipment: Nachdem zunächst Longboards genutzt wurden, gibt es inzwischen spezielle Boards in Längen von 1,80 bis zu 4 m mit unterschiedlichen Volumina; das Paddel sollte rund eine Blattlänge länger sein als der Paddler selbst.

Die besten Locations: Im Prinzip eignet sich jeder See, jeder strömungsarme Fluss oder auch das Meer. Zu empfehlen sind besonders die Alster, der Stadtparksee oder der Elbstrand.

Tipps & Tricks: Wer sich nicht sicher ist, ob die Sportart geeignet ist, kann an verschiedenen Stationen in der Stadt einen Schnupperkurs machen und die grundsätzliche Technik erlernen.

Fit in der Kälte – Outdoor-Sportarten im Winter

Auch im Winter treibt es hart gesottene Sportler nach draußen. Klar, man kann Skifahren oder Schlittschuhlaufen – wie wäre es zur Abwechslung aber mal mit Snowkiten, Eisklettern oder Eisgolf? Auch wenn Hamburg nicht zu den schneesichersten Gebieten gehört – diese Sportarten sind einen Versuch wert.

Airboarding

Zahlen und Fakten: Das Airboard ist das Boogie-Board für den Schnee. In der Bauchlage geht es mit dem Kopf voran die Piste runter, gebremst und gesteuert wird einzig über die Gewichtsverlagerung auf dem temporeichen Hightech-Geschoss, das von einem Schweizer in jahrelanger Tüftelarbeit konstruiert wurde. Mit über 100 km/h geht es den Berg hinab ins Tal.

Equipment: Skikleidung, festes Schuhwerk (z. B. Wanderschuhe oder Bergstiefel – keine Skischuhe), Helm und Knieschoner sowie das Airboard.

Die besten Locations: Natürlich braucht es Berge und viel Schnee. In Deutschland sind die Alpen deshalb ein prädestiniertes Ziel.

Tipps & Tricks: Die Sportart lässt sich leicht erlernen, es sind keine sportlichen Vorkenntnisse notwendig. 1-2-stündige Einsteigerkurse bietet z. B. Jochen Schweizer an (ca. 55 €).

Eisklettern

Seit den Sechzigerjahren erklimmen auch immer mehr deutsche Sportler vereiste Wasserfälle und Bergklippen.Zahlen und Fakten: Eisklettern ist keineswegs ein Sport für Jedermann. Neben einer guten körperlichen Fitness bedarf es intensiver Kenntnisse unterschiedlicher Eisarten. Der Sport entstand dabei nicht, wie man vermuten könnte in den Bergen, sondern an schottischen Klippen, die im Winter vereisten. Mit Steigeisen und Eispickel ausgerüstet, machten sich die ersten Eiskletterer daran, die Höhe zu überwinden. Seit den Sechzigerjahren erklimmen auch immer mehr deutsche Sportler vereiste Wasserfälle und Bergklippen.

Equipment: Winterbekleidung, warme Bergstiefel, Steigeisen, Helm, ggf. Sicherungsgerät und Seil.

Die besten Locations: Gegenden, in denen es im Winter länger sehr kalt ist, sodass sich Eiswände an Wasserfällen und Bergklippen bilden, die stark genug sind, um Kletterer zu tragen. Besonders die Alpen bis hinein in die Schweiz und Italien eignen sich dafür am besten. 

Tipps & Tricks: Tageskurse im Eisklettern ermöglichen einen Einblick in den anspruchsvollen Sport unter Aufsicht eines Profis. Allzu kälteempfindlich sollte man dabei aber nicht sein, prinzipielle Kletterkenntnisse sind ebenfalls von Vorteil.

Schneeschuh-Wandern

Zahlen und Fakten: Was tun, wenn man in die Berge mitgenommen wird, aber nicht Skifahren möchte? Eine Gelegenheit, um die alpine Natur mal abseits von Skipisten zu erleben, ist das Schneeschuhwandern. Mit Schuhen, die aussehen wie an den Fuß gebundene Tennisschläger geht es auf mehrstündige Touren durch den winterlichen Tiefschnee.

Equipment: Schneeschuhe, Winterkleidung.

Die besten Locations: Zahlreiche Wintersportorte bieten geführte Touren an. Grundsätzlich ist auch eine Wanderung in flacheren Gefilden möglich, doch das alpine Hochgebirge hat besondere Reize.

Tipps & Tricks: Es empfiehlt sich, die Touren in der Gruppe und nur mit erfahrenen Menschen zu unternehmen, die sich im Gelände auskennen und wissen, wo Absturz- und Lawinengefahren drohen.

Snowsurfen

Zahlen und Fakten: Snowboarden ist neben dem Skifahren ein Klassiker unter den Wintersportarten. Wem das klassische Boarden dabei zu langweilig ist, steigt auf die Variante Snowsurfen um. Beide funktionieren ähnlich wie die Wassersport-Variante und nutzen den Wind als zusätzlichen Antrieb. Mit einem Segel sind rasante Fahrten über Eisfelder möglich, 

Equipment: Wichtig ist ein stabiles Board, das im Kontakt mit dem Eis nicht kaputt geht.

Die besten Locations: Während die Snowboarder in den Bergen gut aufgehoben sind, treffen sich die Snow-Surfer auf dem Berliner Müggelsee, dem Rangsdorfer See oder dem Zwischenahner Meer sowie im Süden auf dem Ammersee, Chiemsee und dem Mergsee.

Tipps & Tricks: Vor allem für Windsurfer ist die Snowsurf-Variante eine gute Alternative, um sportlich durch den Winter zu kommen.

Snowkiten

Kiter haben nicht nur die Küsten, sondern inzwischen auch die Skigebiete erobert. Zahlen und Fakten: Kiter haben nicht nur die Küsten, sondern inzwischen auch die Skigebiete erobert. Mit Ski oder Snowboards an den Füßen und einem Lenkdrachen in der Hand, heben sie die Gesetze der Schwerkraft scheinbar auf. Sie brettern mit bis zu 80 km/h auch die steilsten Berghänge hinauf, cruisen gemütlich durch den Pulverschnee oder springen bis zu 200 m weit und bis zu 20 m hoch. Dank der geringeren Reibung des Schnees reicht bereits ein laues Lüftchen, um den Kiter in Bewegung zu setzen.

Equipment: Neben Ski oder Snowboard und der entsprechenden Winterausrüstung muss ein Drachen angeschafft werden. Dieser kostet inklusive Lenkvorrichtung zwischen 1.000 und 2.000 Euro, außerdem wird ein Helm benötigt.

Die besten Locations: Skigebiete, weit entfernt von Stromleitungen, Brücken und Bäumen. Aber auch in Hamburg ist Snowkiten möglich, wenn es kalt genug ist. Der Stadtparksee bietet sich im zugefrorenen Zustand an.

Tipps & Tricks: Durch die weiten Sprünge und die potenziell hohen Geschwindigkeiten sollten Anfänger keinesfalls selbst versuchen, sich die Fähigkeiten anzueignen. Kiteschulen helfen im Umgang mit dem Drachen, damit dem Sportspaß künftig nichts im Wege steht. Erfahrene Kitesurfer hingegen sollten auch im Winter mit dem Set-Up zurechtkommen. 

Fazit

Langweilig wird es gewiss nicht. Die Liste der Funsportarten ist lang. Manche sind mit hohen Einstiegskosten für das Equipment verbunden, andere wiederum eignen sich einfach mal zum Probieren. Auch Hamburg kann mit der einen oder anderen Location punkten, auch wenn grade im Winter oft Berge oder Schnee von Vorteil sind. Dabei ist sowohl für Adrenalin-Junkies als auch für Menschen, die es lieber etwas gemächlicher angehen, das Passende dabei. Eine Ausrede für Couch-Potatoes gibt es jedenfalls nicht mehr – zumal es noch viele weitere mehr oder weniger ernsthafte Funsports gibt. Vielleicht ist ja auch Schlammfußball ganz nach Ihrem Geschmack? 

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