Hoch hinaus mit der Seilzugangstechnik

Hamburg, den 10.01.2021 um 2:12 Uhr

Hoch hinaus mit der Seilzugangstechnik

Das Stadtbild Hamburgs befindet sich in einem stetigen Wandel. Neben der Sanierung bestehender Bauwerke sorgen neue Projekte für frischen Wind in der charakteristischen Skyline. Dabei stechen besonders die Bauten hervor, die durch ihre fulminante Höhe die Blicke auf sich ziehen. Bis zur Fertigstellung des Elbtowers, der mit einer geplanten Höhe von 245 Metern über die Hansestadt ragen wird, bleibt die Elbphilharmonie das vorerst größte Hochhaus in Hamburg. Zählt man auch Kirchen dazu, sichert sich die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai mit 148 Metern den ersten Platz.

Damit ein Hochhaus nicht nur seine ansprechende Ästhetik beibehält, sondern auch einen guten Unterhaltungszustand vorweist, muss es regelmäßig überprüft, gewartet und gesäubert werden. Und das sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Wenn es um Höhenarbeiten an Fassaden und Dächern geht, ist das Know-how schwindelfreier Industriekletterer gefragt. Seien es Bauwerksprüfungen, Fassadenreinigungen, Dachreparaturen oder Spezialmontagen: Die arbeitstechnische Grundlage ihrer Tätigkeit bildet die Seilzugangstechnik.

Flexibles Zugangsverfahren für verschiedene Einsatzbereiche

Genau wie im privaten Bereich stellt jedes Gebäude individuelle Anforderungen an seine Eigentümer. Dies umso mehr, wenn das Objekt hoch in den Himmel ragt. Von der Errichtung bis zur langfristigen Instandhaltung sind bei Hochhäusern spezielle Zugangslösungen notwendig, um sichere Höhenarbeiten zu ermöglichen. Wo Hebebühnen aufgrund ihrer limitierten Reichweite an ihre Grenzen stoßen oder der Zugang standortsbedingt erschwert ist, kommen Industriekletterer zum Einsatz. Ob an Fassaden oder in den engsten Räumen – um die erforderlichen Tätigkeiten durchführen zu können, wenden sie die Seilzugangstechnik an.

Unter der Seilzugangstechnik werden verschiedene Methoden der Arbeitsplatzpositionierung zusammengefasst. Während sich der Zugang von Gebäude zu Gebäude unterscheidet, beruht er auf dem redundanten System. Das doppelte Sicherungssystem setzt sich aus einem Tragseil, mit Hilfe dessen sich die Höhenarbeiter auf- und abseilen, sowie einem Sicherungsseil zusammen. Sollte das primäre Tragsystem versagen, fängt das Sicherungsseil den Kletterer auf. Darüber hinaus tragen sie eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, welche das Unfallrisiko zusätzlich mindert.

Bevor die Industriekletterer in luftigen Höhen zu Werke gehen können, müssen sie eine geeignete Befestigungsmöglichkeit finden. Sobald mögliche Gefährdungen ermittelt wurden, ein Anschlagpunkt ausgemacht und das Equipment an ihm befestigt wurde, seilen sie sich zum Tätigkeitsbereich ab. Unter Einhaltung der strengen Sicherheitsstandards wird immer im Team gearbeitet, damit im Notfall eine schnelle Rettung gewährleistet werden kann. Nicht zuletzt werden auch die Werkzeuge gesichert, um Personen am Boden vor herunterfallenden Gegenständen zu schützen.

Professionelle Höhenarbeiten – Industriekletterer über den Dächern Hamburgs

Bei der Anwendung der Seilzugangstechnik nimmt die Arbeitssicherheit die oberste Priorität ein. Um diese zu garantieren, müssen angehende Höhenarbeiter eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Diese teilt der Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e.V. – kurz FISAT e.V. – in drei Level ein, welche inhaltlich aufeinander aufbauen. Da Höhenarbeiten nicht nur Klettergeschick, sondern auch handwerkliches Können voraussetzen, sind Industriekletterer in einem oder mehreren Handwerken bewandert. Bei Unternehmen wie den Industrie Kletterern Hamburg arbeiten deshalb Fachkräfte mit zahlreichen Spezialisierungen, um unterschiedlichste Arbeiten sachkundig umsetzen zu können.

Hamburgs Hochhäuser sind nur eines der vielen Einsatzgebiete professioneller Industriekletterer. Von der Leckageortung über Malerarbeiten bis hin zur Installation von Taubennetzen und darüber hinaus – das Aufgabenfeld ist breit gefächert. So vielfältig die Tätigkeiten sind, so individuell sind auch die Anliegen der Auftraggeber. Dementsprechend unterstützen sie nicht nur gewerbliche Kunden rund um ihre Firmengebäude und Industrieanlagen, sondern auch Privatpersonen bei Arbeiten am Eigenheim. Ein anspruchsvoller ebenso wie spannender Beruf, bei dem Abwechslung garantiert ist.

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