Großbrand in Harburg: 250 Feuerwehrmänner kämpften gegen Flammen

Hamburg, den 03.01.2012 um 10:13 Uhr

250 Feuerwehrmänner kämpften gestern in Harburg gegen einen Großbrand in einer Kautschuk-Lagerhalle.In der Kautschuk-Lagerhalle, im Harburger Binnenhafen, ist gestern ein Brand ausgebrochen, der stundenlang von fast 300 Feuerwehrmännern bekämpft werden musste. Nach drei Stunden wurde jedoch klar, dass die Haupthalle nicht mehr gerettet werden kann. Die Flammen breiteten sich einfach zu schnell aus und mehrere Explosionen erschütterten den Boden.

Feuerwehrsprecher Hendrik Frese teilte mit, dass die befeuerten Kautschukmassen die Temperaturen in der Halle auf weit über 1000 Grad trieben. Die Einsatzkräfte mussten sich zurückziehen, da sie unter den gegebenen Umständen nicht nah genug an das Feuer heran kamen und somit nicht mit den Löscharbeiten durchdringen konnten.

Zudem befand sich direkt im Nebengebäude ein Heizöltank, der stetig mit Wasser gekühlt werden musste, damit er nicht explodierte. Eine weitere Gefahr war eine Tankstelle in der Nähe des Brandorts. Diese wurde mit einem berieselnden Wasservorhang gekühlt. Nachdem die Halle aufgegeben wurde, war das Hauptanliegen, die umstehenden Gebäude vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen.

Etwa 20 Menschen wurden aus den Gebäuden des angrenzenden Gewerbegebiets in Sicherheit gebracht. Ein Feuerwehrmann soll bei den Löscharbeiten leicht verletzt worden sein. Weitere verletzte Personen soll es nicht gegeben haben.

Die Flammen des Brandes schlugen bis zu 50 Meter hoch aus der 30 mal 100 Meter großen Lagerhalle, in der vor allem Kautschuk, Gabelstapler und Heizöl gelagert werden. Die Rauchwolke war kilometerweit am Himmel zu sehen und nahm sogar Autofahrern auf der angrenzenden Wilhelmsburger Reichsstraße (B 75) die Sicht. Harburger Einwohner wurden von der Feuerwehr über das Radio dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und das Rundfunkgerät eingeschaltet zu lassen, da vor Ort eine starke Rußentwicklung herrschen würde. Andere giftige Stoffe würden jedoch nicht austreten.

Selbst die erfahrenen Feuerwehrkräfte sprachen von einem Feuerinferno, welches in dieser Größenordnung, in Hamburg, seit Jahren nicht mehr vorgekommen sei.
Die Brandursache ist bisher vollkommen unklar.

nh – hamburgportal

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