EHEC-Erreger: Die Suche nach der Infektionsquelle beginnt wieder von vorne
Hamburg, den 01.06.2011 um 8:35 Uhr
Das Rätsel um die Ursachen und der Infektionsquelle für den EHEC-Erreger sind nach wie vor ungelöst. Im Volksmund wird er als EHEC-Virus bezeichnet, medizinisch handelt es sich aber um Bakterium.
Die bisherigen Hauptverdächtigen, die spanischen Gurken, wurden teilweise entlastet. Das Robert Koch-Instituts am Universitätsklinikum Münster konnte nicht in allen Lebensmittelproben den Erreger feststellen. Und damit beginnt die Suche nach EHEC-Überträgern von vorn.
Dies macht nicht nur die forschenden Wissenschaftler zu schaffen, auch in der Bevölkerung steigt zunehmend die Angst vor dem EHEC Erreger. Positive Nachrichten konnten dennoch gemeldet werden, Helge Karch und sein Team vom Institut für Hygiene haben einen EHEC-Schnelltest entwickelt. Innerhalb von 4 Stunden kann er einer Infektion positiv oder negativ bestätigen.
Die Spanier hingegen leiden unter den Auswirkungen der Verdächtigung der Gurken als EHEC-Überträger. Der Schaden beläuft sich auf rund 200 Millionen Euro pro Woche laut eines spanischen Gurkenproduzenten. Nach wie vor steht rohes Gemüse, Milch und rohes Fleisch ganz oben auf der Verdächtigungsliste der für EHEC-Überträger. Nach neusten Erkenntnissen stirbt der EHEC-Erreger zuverlässig ab, sofern er mindestens 10 Minuten einer Temperatur von 70° C ausgesetzt ist.
Auch in Hamburg geht des Bangen und Hoffen weiter: Weiter werden neue Fälle von EHEC-Infizierungen bekannt. Eine Schulklasse wurde sogar vom Unterricht freigestellt.
Nach wie vor gilt: Bei wem die Symptome des EHEC-Erregers auftreten, sollten sofort einen Arzt aufsuchen. Wässriger bzw. blutiger Durchfall sind einige der häufigsten Symtome.
ph – hamburgportal
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