Deutsches Schauspielhaus


Deutschlands größtes Sprechtheater (1.200 Plätze) blickt auf eine bewegte, über 100jährige Geschichte zurück. Sie wurde von berühmten Theatermachern, darunter Gustaf Gründgens, Peter Zadek oder Iwan Nagel geprägt. Seit Oktober 2010 ist Jack Kurfess Geschäftsführender Intendant. Mit ihm werden die Linien fortgeführt, die das Haus seit je geprägt haben: die zeitgenössische Auseinandersetzung mit den klassischen Stoffen und gleichzeitig die Förderung junger Autoren und Theatermacher. Das Junge Schauspielhaus wurde 2005 ins Leben gerufen und zeigt im Malersaal und im Rangfoyer Inszenierungen für Kinder und Jugendliche, die auch für Erwachsene geeignet sind.

Die Spielzeit 2012/2013 ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Die große Bühne und ihre Technik werden saniert, und gespielt wird ein ganzes Jahr auf dem »Spielfeld«, einer neuen Bühne, mitten im schönsten Zuschauerraum der Republik.
Schon im 18.Jahrhundert hatten Hamburger Bürger privat für ein anspruchsvolles Theater in der Stadt gesorgt. Im Juni 1899 ist es soweit: Die „Aktiengesellschaft Deutsches Schauspielhaus“ wird mit 84 Teilhabern gegründet. Die in Theaterbauten erfahrenen Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer bauen ein Theaterhaus im Barockstil mit 1831 Zuschauerplätzen für eine gute Million Mark, das sich in seiner Gestalt an das Deutsche Volkstheater in Wien anlehnt. Am 15. September 1900 findet die feierliche Eröffnung des Deutschen Schauspielhauses mit einem Prolog des Intendanten, Beethovens „Die Weihe des Hauses“ und Goethes „Iphigenie auf Tauris“ statt.

Erst 1910, beginnt für das Schauspielhaus die Moderne. Der neue Intendant Carl Hagemann spielt Strindberg, Schnitzler, Wedekind und führt dazu stilisierte Bühnenbilder ein. Hagemann erteilt dabei dem Illusionismus eine Absage.

Fotocredit: Copyright A.T. Schäfer

 

  • Kontaktinformationen:
  • Deutsches Schauspielhaus
  • Kirchenallee 39
  • 20099 Hamburg

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