Eine schlechte Note gefährdet noch nicht die Versetzung eines Schülers. Wenn sich die Probleme in der Schule allerdings häufen, sollten Eltern die Umstände genau beobachten und schnellstmöglich einschreiten. Worauf kommt es dabei an?
Welche schulischen Schwächen können bestehen?
Probleme in der Schule können verschiedener Natur sein. Allen voran sind dabei relevant:
- Probleme mit den Leistungen
- sowie verschiedene Probleme sozialer Natur.
Probleme mit einem Blick auf die Leistungen
Probleme mit den Leistungen zeigen sich meist an den Noten. Wenn ein Schüler nicht mehr richtig mitkommt, entstehen hieraus schlechtere Zensuren. Gleichzeitig fehlt oftmals die Basis für die weiterführenden Themen.
Dementsprechend ist es wichtig, dass Eltern solche Anzeichen ernst nehmen. Abseits der Noten können die Leistungsprobleme auch im Unterricht bestehen. Womöglich kann der Nachwuchs mit viel Ruhe Matheaufgaben lösen, hängt allerdings im mündlichen Bereich, also in der Mitarbeit, spürbar hinterher.
Gerade in späteren Klassenstufen kann dies ebenfalls massive Auswirkungen auf die Gesamtnote haben. Wichtig ist, zu unterscheiden, ob die Probleme in verschiedenen oder sogar nahezu allen Fächern auftreten oder sich auf einen bestimmten Themenbereich beschränken.
Probleme sozialer Natur
Darüber hinaus können soziale Probleme bestehen – und das gleich auf verschiedenen Ebenen. So kann es durchaus sein, dass ein Schüler mit einem oder mehreren Lehrern nicht zurechtkommt, was sich zum Beispiel äußerst in:
- Konflikten,
- Lustlosigkeit
- oder unangemessenem Verhalten verschiedener Art.
Alternativ oder zusätzlich können Probleme mit anderen Schülern bestehen. Vielleicht findet der Nachwuchs einfach keinen Anschluss und ist in der Klasse isoliert, was oftmals zu Frust führt.
Noch bedenklicher ist die Situation dann, wenn zu diesen Umständen noch Mobbing hinzukommt, sei es in Form von körperlicher Gewalt, systematischen Beleidigungen oder als Cybermobbing.
Andersherum kann es durchaus sein, dass der Nachwuchs selbst gegenüber seinen Mitschülern auffällig wird. Diese und ähnliche Umstände sind nicht nur als solche relevant, sondern können gleichermaßen Auswirkungen auf die fachlichen Leistungen haben.
Was können Gründe für schulische Schwächen sein?
Für Eltern ist es wichtig, sich die möglichen Gründe für die Problematiken in der Schule bewusst zu machen. Das gilt mit einem Blick auf die fachlichen Leistungen sowie die sozialen Umstände.
Talent, Interessen oder Unverständnis für bestimmte Themen
Womöglich hat der Nachwuchs eine Talentstruktur, in der gewisse Fachbereiche, sei es die Sprache oder die Naturwissenschaften, besonders leicht verständlich sind. Für andere Themen wiederum besteht eine merklich geringere Begabung, was Leistungsschwächen zur Folge haben kann.
Andersherum kann ein besonderes großes Talent in einem Fach zu Unterforderung führen, woraus in manchen Fällen ebenfalls Langeweile und schlechte Leistungen resultieren. Gleichermaßen können die Interessen eine Rolle spielen.
Vielleicht könnte der Nachwuchs in einem bestimmten Bereich durchaus gute Leistungen bringen, hat aber an den Themen keinerlei Freude und kann sich dementsprechend nicht richtig hineinfinden.
In anderen Fällen sind die Herausforderungen deutlich geringer. Das ist dann gegeben, wenn der Nachwuchs zwar in einem Fach gut mitkommt, aber ihm ein bestimmter Themenbereich nicht liegt – beispielsweise die Gedichte im Deutschunterricht oder das Singen im Musikunterricht.
Gründe für Probleme mit Lehrern oder Mitschülern
Für die Probleme mit Lehrern oder Mitschülern kann es ebenfalls verschiedene Gründe geben. Die wohl einfachste Erklärung liegt in manchen Fällen in einer Sympathie oder Antipathie, die wir alle aus dem Alltag gewohnt sind. Gerade bei Ausgrenzungen des Nachwuchses kann zudem eine gewisse Individualität eine Relevanz haben.
Ebenfalls berücksichtigt werden sollten Gruppendynamiken, von denen der Schüler sich womöglich mitreißen lässt – sei es mit Blick auf das Verhalten gegenüber Lehrern oder anderen Schülern.
Wie bekommen Eltern die Probleme mit?
Damit die Eltern bei Problemen handeln können, ist es wichtig, dass sie die Umstände mitbekommen. Väter und Mütter sollten daher auf dem Laufenden bleiben, was die Situation in der Schule angeht. Dafür ist es wichtig, regelmäßig mit dem Nachwuchs zu kommunizieren, am besten in Form von aktivem Nachfragen, unter anderem:
- nach den Noten,
- nach dem Spaß in den verschiedenen Fächern
- sowie nach dem Umgang mit den Lehrern und Mitschülern.
Zudem kann durch das gemeinsame Erledigen der Hausaufgaben ein Eindruck gewonnen werden. Bei alledem gilt, dass Eltern ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen sollten, statt den Nachwuchs regelmäßig mit Vorhaltungen zu konfrontieren. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, ehrliche Antworten zu bekommen und sich der Probleme annehmen zu können.
Wie können Eltern einschreiten?
Wenn der Vater oder die Mutter merken, dass Probleme entstehen oder bereits fortgeschritten sind, empfiehlt es sich, schnellstmöglich einzuschreiten. Dabei gibt es je nach Herausforderung bestimmte Vorgehensweisen, die gängig sind und oftmals zu einer Lösung führen.
Tipps für den Nachwuchs und gemeinsames Lernen
Zunächst können Eltern versuchen, dem Nachwuchs einige Tipps zum Umgang mit bestimmten Situationen geben und positiv auf ihn Einwirken. Das ist vor allem dann umsetzbar, wenn kleinere Verstimmungen wegen Lehrern oder Mitschülern auftreten.
Darüber hinaus kann gemeinsam gelernt werden. Hierbei ist es wichtig, eine gewisse Regelmäßigkeit herzustellen. So könnte beispielsweise an zwei Tagen die Woche jeweils eine Stunde am Nachmittag hierfür reserviert werden. Täglich wiederum besteht die Gelegenheit, die Kinder bei der Erledigung der Hausaufgaben zu begleiten und zu unterstützen.
Professionelle Nachhilfe
Falls die gemeinsamen Anstrengungen nicht zum Erfolg führen sollten, haben die Eltern die Option, eine professionelle Nachhilfe für den Nachwuchs zu organisieren. Mittlerweile gibt es einige große Unternehmen, die eine solche Unterstützung auf einem hohen Niveau anbieten.
Dazu zählt der Studienkreis. In Hamburg ist der Betrieb gleich in mehreren Stadtteilen vertreten. Hierzu gehören unter anderem die Standorte in Altona, Barmbek, Bergedorf und Billstedt. Die Kinder werden dort von Nachhilfelehrern in den verschiedensten Bereichen unterstützt, unter anderem zu den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und Biologie.
Kontakt mit der Schule aufnehmen und womöglich weitere Schritte gehen
Falls die Probleme im Verhalten oder den Umständen liegen, empfiehlt es sich, Kontakt mit der Schule und dem jeweils zuständigen Lehrer aufzunehmen. Dies sollte allerdings in Absprache mit dem Nachwuchs geschehen, um den Sohn oder die Tochter vor überraschenden und womöglich unangenehmen Situationen zu bewahren.
Hier kann dann eine gemeinsame Strategie erarbeitet werden, um den Nachwuchs zu unterstützen und die Probleme zu lösen. Schlussendlich ist der Gang zu einem Therapeuten denkbar, wenn der Nachwuchs im Zusammenhang mit den fehlenden Leistungen Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die beispielsweise auf eine Depression oder ADHS hindeuten. Solcher Herausforderungen können oftmals nur mit professioneller Hilfe von einem Experten in den Griff bekommen werden.
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