10 Vorurteile über Fertighäuser, die nicht stimmen


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Fertighäuser erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – dennoch ranken sich zahlreiche Missverständnisse und Vorurteile um diese Bauweise. Es wird Zeit, mit diesen falschen Vorstellungen aufzuräumen. Hier sind die häufigsten 10 davon, aber aufgeklärt:

1. Fertighäuser sind minderwertig gebaut

Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass Fertighäuser von minderer Qualität seien. Das Gegenteil ist der Fall: Dank präziser Vorfertigung in spezialisierten Werkshallen können diese Häuser oft mit einer höheren Baugenauigkeit punkten. Die Materialien, die bei der Konstruktion verwendet werden, sind in der Regel hochwertig und entsprechen den modernsten Standards. Ein Fertighaus ist also keineswegs weniger stabil oder langlebig als ein Massivhaus.

2. Fertighäuser sehen alle gleich aus

Ein weiteres Vorurteil ist, dass Fertighäuser kaum Gestaltungsfreiraum bieten und sich alle ähneln. Das mag in den Anfangszeiten tatsächlich einen Wahrheitsgehalt gehabt haben – heute ist das aber nicht mehr so: Fast jedes Detail kann individuell angepasst werden, von der Raumaufteilung bis hin zur Fassade. Wer ein Fertighaus baut, hat also eine Vielzahl von Optionen, sein Haus einzigartig zu machen.

3. Fertighäuser sind nicht energieeffizient

Viele denken, Fertighäuser seien energetisch nicht auf dem neuesten Stand. Doch auch das stimmt längst nicht mehr. Moderne Fertighäuser sind oft sogar Vorreiter in Sachen Energieeffizienz: Durch ihre hochpräzise Fertigung im modernen Fertighausbau sind sie meist besser gedämmt als herkömmliche Häuser, was zu niedrigeren Heizkosten führt. Zahlreiche Fertighäuser werden heute sogar als Niedrigenergiehäuser oder Passivhäuser gebaut. Das bedeutet, dass sie deutlich weniger Energie benötigen als ältere Massivhäuser, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Geldbeutel. Zudem bieten viele Anbieter smarte Haustechnik wie Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung oder Photovoltaikanlagen standardmäßig an.

4. Fertighäuser haben eine kurze Lebensdauer

Manche meinen, dass Fertighäuser nicht so lange halten wie traditionelle Häuser. Moderne Fertighäuser widerlegen dieses Vorurteil: Sie sind robust und haben eine Lebensdauer, die mit herkömmlichen Bauten vergleichbar ist. Regelmäßige Wartung vorausgesetzt – die braucht es auch bei Massivhäusern – stehen sie jahrzehntelang stabil.

5. Fertighäuser haben einen geringen Wiederverkaufswert

Dieses Vorurteil ist ebenfalls überholt: Heute sind Fertighäuser auf dem Immobilienmarkt genauso gefragt wie andere Bautypen.

6. Fertighäuser bieten keinen guten Schallschutz

Auch das Vorurteil, dass Fertighäuser schlechteren Schallschutz bieten, hält sich hartnäckig. Dabei sind moderne Fertighäuser in puncto Schallschutz oft gut ausgestattet. Durch den mehrschichtigen Wandaufbau und den Einsatz moderner Dämmmaterialien wird eine hervorragende Schalldämmung erreicht, die der eines Massivhauses in nichts nachsteht. Je nach Bauweise und Material können Bauherren sogar zusätzlichen Schallschutz einbauen lassen, um noch mehr Ruhe im Eigenheim zu genießen.

7. Fertighäuser sind nicht wetterfest

Viele Menschen glauben, dass Fertighäuser weniger widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterbedingungen sind. Doch sie erfüllen die gleichen strengen Bauvorschriften wie jedes andere Gebäude. Sie sind genauso gut gegen Sturm, Regen oder Schnee geschützt.

8. Fertighäuser sehen billig aus

Ein weiteres Vorurteil: Fertighäuser seien optisch weniger ansprechend. Doch durch die Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten können sie modern und hochwertig wirken: Es gibt Fertighäuser mit dem optischen Anspruch eines Architektenhauses. Letztlich ist das alles auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Dass ein Schloss aus Sandstein teurer aus sieht als ein Fertighaus ist natürlich klar – nur ist das eben auch kein Massivhaus im eigentlichen Sinne.

9. Fertighäuser sind schwer zu modernisieren

Die Annahme, dass man ein Fertighaus nicht gut modernisieren oder erweitern kann, ist schlichtweg falsch. Fertighäuser sind oft modular aufgebaut, was spätere Änderungen erleichtert. Egal ob neue Fenster, ein Anbau oder die energetische Sanierung – all das ist auch bei einem Fertighaus möglich.

10. Fertighäuser sind nur eine kurzfristige Lösung

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Fertighäuser seien nur als Übergangslösung gedacht. Doch Fertighäuser sind langfristig nutzbare Wohnlösungen, die in puncto Komfort und Langlebigkeit mit jedem anderen Bau mithalten können – über Jahrzehnte und Jahrhunderte.

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