Die Platzhirsche auf dem Kreditkartenmarkt: VISA und MasterCard im direkten Vergleich
Jeder kennt sie – fast jeder nutzt sie: die gute alte Kreditkarte. VISA, MasterCard, American Express, Diners und JCB sind wohl die geläufigsten Kreditkartenanbieter und weltweit bekannt. Bei weitem die Nase vorne haben in diesem Segment jedoch nach wie vor die Kreditkartengesellschaften VISA und MasterCard. Doch worin unterscheiden sich die beiden Platzhirsche auf dem Kreditkartenmarkt eigentlich voneinander und was gilt es bei der Wahl der passenden Kreditkarte zu beachten?
Die Akzeptanz der Kreditkarte
Von Hamburg bis in die große, weite Welt: Kreditkarten heben sich vor allem durch ihre globale Akzeptanz von anderen Kartenprodukten ab. Wie steht es nun aber im internationalen Vergleich um die Akzeptanz von Visa und MasterCard? Tatsächlich gibt es feine Unterschiede. Etwas häufiger akzeptiert wird die VISA-Card. Genauer gesagt bei 515.000 Akzeptanzstellen in Deutschland. Die MasterCard hingegen wird „nur“ von circa 490.000 Stellen angenommen. Allgemein kann man allerdings davon ausgehen, dass im Regelfall mit beiden Karten gleich gut in Hotels, Online-Shops und Geschäften bezahlt werden kann. Im internationalen Vergleich liegt VISA ebenfalls vorne. Denn diese wird weltweit bei über 44 Millionen Akzeptanzstellen angenommen. Dafür liegt die MasterCard, welche global gesehen von circa 36 Millionen Stellen akzeptiert wird, in Sachen Bargeldabhebungen am Geldautomaten vorne (Stand März 2017). Man sollte sich von den geringen Unterschieden jedoch nicht verunsichern lassen, angesichts der breiten Akzeptanz von VISA und MasterCard muss man bestimmt nicht auf dem Trockenen sitzen.
Die Qual der Wahl – Eine Entscheidungshilfe
Nicht jede Bank vergibt Karten beider Kartengesellschaften. Angeboten werden die Karten auch nicht direkt von Visa und MasterCard selbst, sondern von den jeweiligen Partnern, den Kreditinstituten und Banken. Visa und MasterCard stellen das Zahlungssystem zu Verfügung, während die jeweilige Bank frei über die Konditionen und jeweiligen Zusatzleistungen bestimmen können. Möglich sind hier sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Kreditkarten sowie Karten mit zusätzlichen Leistungen, wie speziellen Inklusiv-Versicherungen, Vergünstigungen und Partnerprogrammen. Wer also nach einer Kreditkarte sucht, sollte nicht die Frage in den Vordergrund stellen, ob nun MasterCard oder Visa besser sei. Viel wichtigere Vergleichspunkte sind die Kosten und Konditionen der jeweiligen Bank und ihrer Karte. Achten Sie auf die Jahres-, Abhebungs- und Auslandseinsatzgebühren, die Zinshöhe und die Möglichkeit auf Ratenrückzahlung. Auch der Vergleich von den einzelnen Zusatzleistungen ist wichtig. So darf eine Kreditkarte mit einer inkludierten Auslandskrankenversicherung ruhig etwas mehr kosten als eine Karte ohne zusätzliche Leistungen. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welche Zusatzleistungen für einen persönlich Sinn machen und worauf man verzichten kann.
Die Prepaid-Alternative von VISA und MasterCard
Als Besitzer einer Visa- oder MasterCard hat man automatisch ein gutes Image. Schließlich bedarf es einer guten Bonität, um eine Kreditkarte zu bekommen. Für Menschen mit schlechter Kreditwürdigkeit ist es oftmals sehr schwierig an eine Kreditkarte zu kommen, da die Banken den Betroffenen bei negativer Schufa nur wenig Vertrauen entgegenbringen. Schließlich bedeutet eine negative Schufa, dass man einer Zahlungsverpflichtung (Rechnungen, Ratenrückzahlung etc.) in der Vergangenheit nicht nachgekommen ist. Um dennoch die zahlreichen Vorzüge einer Kreditkarte genießen zu können, gibt es von beiden Kreditkartenanbietern eine Alternativlösung zur herkömmlichen Credit Card: die schufafreie Prepaid-Kreditkarte. Prepaid Kreditkarten funktionieren auf Guthabenbasis, man muss sie mit Guthaben aufladen, bevor man mit ihnen bezahlen kann. Damit fährt man um einiges sicherer als mit einer herkömmlichen Kreditkarte. Denn die Gefahr vor Kreditkartenbetrügern ist gerade im Ausland oft besonders groß. Da die Karte im Verlustfall nicht überzogen werden kann, hält sich der Schaden in Grenzen. Zudem sitzt der Geldbeutel besonders im Urlaub bei einigen etwas lockerer als in der Heimat und mit der Prepaid Kreditkarte hat man eine wertvolle Kontrollinstanz an der Hand, denn man kann nur das Geld ausgeben, das man tatsächlich besitzt. Es handelt sich hierbei um vollwertige Visa und MasterCard Karten, so dass man weltweit von der breiten Akzeptanz der beiden Kreditkartenkonzerne profitiert.
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