Augen auf für Haustiere in Hamburg – so viele Hunde und Katzen gibt es


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Die Zahl der Hamburger Hunde steigt. Im vergangenen Jahr waren 84.742 Hunde in der Stadt registriert, die meisten davon Mischlinge, Retriever, Terrier und Dackel. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Finanzbehörde vorlegte. Sie teilte mit, dass 2018 rund 51.000 Hamburger einen Hund oder mehrere Hunde angemeldet hatten.

Hamburger Zahlen für Katz und Hund

In etwa 124.000 Hamburger Haushalten lebte mindestens eine Katze. Die Zahl der Katzenhalter ist damit fast 2,5-Mal so hoch wie die der Hundehalter. Wie auch in Hamburg ist die Katze deutschlandweit das beliebteste Haustier. Das mag auch daran liegen, dass für die Haltung einer Katze keine Steuern erhoben werden. Immerhin spülten alleine die bellenden Vierbeiner 4,21 Millionen Euro an Hundesteuereinnahmen in den Hamburger Stadtkassen. Viel Geld pro Hund, das die Hundehalter als Aufwandsteuer der Kommunen eigentlich für ihre Lieben gut angelegt wissen wollen.

Sitzen geblieben! – Erziehungsnotstand bei Hunden der Hamburger Schule

Weil die Zahl der Hundeauslaufflächen trotz steigender Einnahmen für den Hund gesunken ist, hat der Hamburger CDU-Abgeordnete Dennis Thering eine „Platz-Offensive“ für Hunde gestartet. Die Hamburger Hundeschulen finden nämlich immer weniger Flächen, auf denen sie mit Hunden trainieren können. Thering sieht daher dringenden Handlungsbedarf und hat eine Anfrage an den Senat gestellt. Er will die Bedingungen für Hundehalter und ihre vierbeinigen Anbefohlenen verbessern, indem er die Hundevereine verpflichtet, eigene brachliegenden Flächen auch anderen Nutzern zu öffnen oder die Nutzung nachzuweisen.

„Der spielt nicht – der will nur beißen!“

Kann der Hund nicht spielerisch trainieren, lernt er nicht, auch zuverlässig auf Zuruf Gehorsam zu leisten, wenn er beispielsweise plötzlich in der Öffentlichkeit mit Fahrradfahrern oder Fußgängern konfrontiert wird.

Viele Hunde, die von anderen Artgenossen isoliert gehalten werden, sind an ein Miteinander nicht mehr gewöhnt und reagieren mitunter aggressiv, wenn sie einander begegnen. Die Artgenossen gehen dann aufeinander los und es kommt zu „Unverträglichkeiten unter Hunden“ wie sie in der Hamburger Beißvorfall-Statistik aufgeführt werden.

Immerhin gab es trotz allgemein sinkender Zahlen im Jahr 2018 noch immer 68 gemeldete Beißvorfälle in Hamburg, bei denen Menschen zum Opfer der Attacke wurden. Am häufigsten schnappten Labrador Retriever und Mischlinge zu.

Gehorsam und Gespür wollen gelernt sein

Kommt die Erziehung des Hundes zu kurz, weil kein Platz für das Hundetraining gemacht wird, ist das friedliche Miteinander bedroht. Hunde und Menschen müssen auf den Umgang miteinander vorbereitet werden, denn Empathie will gelernt sein.

Das gilt für den Hund genauso wie für den Menschen. Auch der Mensch tut gut daran, sich mit dem Tier auf Augenhöhe zu begeben.

Die Welt aus Sicht von Hund und Katze betrachten

In der Dunkelheit erkennt der Hund wesentlich mehr Kontraste als der Mensch. Grund dafür ist die höhere Anzahl an Stäbchen, der Sehzellen, die das Auge lichtempfindlich machen. Auch für Katzen sieht die Welt in der Dämmerung klarer aus, als für den Menschen. Wer selbst sehen will, wie Hund und Katze unsere Welt wahrnehmen, kann bei Lensbest-Wie Tiere sehen auf 360° Umgebungsbildern die Welt mit ihren Augen betrachten.

„Unsichtbare“ Signalfarben

Ein signalroter Ball hilft beispielsweise höchstens dem Hundebesitzer, das Spielzeug schnell zu finden. Wie Experimente gezeigt haben, sehen Hunde nämlich kein regenbogenfarbenes Spektrum von Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot, sondern nur eine Abfolge von dunkelblauen, hellblauen, grauen, hellgelben, dunkelgelben und dunkelgrauen Nuancen.

Das liegt am Aufbau des Hundeauges, das über weniger Zapfentypen auf der Netzhaut verfügt als das menschliche Auge.

Für den Hund ist ein roter Ball auf einem Feld inmitten von sattem Grüns schwer zu finden: Er nimmt ihn lediglich als gräulichen Punkt vor gelbem Hintergrund wahr. Ist ein Begleithund an der Ampel in der Lage „rot zu sehen“, dann nur, weil er die Position der Signallampe zuzuordnen gelernt hat.

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