Mit dem Rollrasen zur Green City


Die Zukunft muss nicht mit einer lebens- und menschenfeindlichen Umgebung korrespondieren, wie diese im Kultfilm Metropolis von Fritz Lang 1927 als Dystopie meisterhaft auf die Leinwand gebracht wurde. Seitdem ist der Diskurs um die Ausgestaltung von Lebenswelten eng mit der Angst vor dem „Moloch Großstadt“ verknüpft. Doch warum sollte Fortschritt zwangsläufig in eine Welt münden, in der alles von Technik bestimmt ist und der Einzelne von ihren Mühlen zermalmt wird?

Der Trend zur Green City ist ein Gegenentwurf zu dieser Befürchtung, der neue Lebensqualität in die Städte bringt. Grauflächen sollen durch Grünflächen ersetzt werden, das schreiben sogar die städtischen Verordnungen vor. Ein Mittel, schnell eine kleine Naturoase herbeizuzaubern, ist der Rollrasen. Er erspart Besitzern einen Großteil des Aufwandes, der mit der Aufzucht und Pflege eines Saatrasens einhergeht. So entsteht für Pflanzen und Tiere ein neuer Lebensraum, der die Umgebung enorm aufwertet.

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Der Rollrasen kurz vorgestellt

Seinen Namen hat der Rollrasen daher, dass seine Streifen mit der Grasnarbe für Transportzwecke aufgerollt und am Bestimmungsort wieder abgerollt werden. Dabei erinnert er an einen aufgerollten Teppich, weshalb er im Fachhandel alternativ als Rasenteppich vermarktet wird. Die Zucht findet in Rasenschulen statt, in denen der Rasen bis zum Reifen etwa 12 bis 18 Monate gepflegt wird, um daraufhin gewerbsmäßig verkauft zu werden. Ein Online-Versand ist für Anbieter von Fertigrasen heute selbstverständlich, sodass sich Hamburger bequem einen qualitativen Rollrasen in Hamburg liefern lassen können.

Die Vorteile eines Rollrasens

Ein Rollrasen stellt die komfortable Variante eines Rasens dar, da er nach dem Ausrollen sofort für Garten und Co. einsatzfähig ist. Die aufwendige Züchtung haben andere übernommen und der Pflegebedarf ist nach dem Ausrollen deutlich geringer als bei einem Saatrasen. Dies liegt daran, dass der Rollrasen frei von Wildkraut geliefert wird, das Saatgut erstklassig ist und die Grasnarbe bereits eine schöne gleichmäßige und dichte Form aufweist. Der Fertigrasen wurde unter professionellen Bedingungen und optimalen Bedingungen von Spezialisten aufgezogen.

Der Zeitpunkt der Verlegung lässt sich wunschgemäß bestimmen, weil ein Rollrasen außer bei Frost bei jedem Wetter ausgelegt werden kann. Außerdem können Kunden einen Rollrasen bestellen, dessen Saatgut perfekt auf die örtlichen Bedingungen und den Einsatzzweck des Rasens abgestimmt wurde. Ist beispielsweise die Sonneneinstrahlung nicht gewährleistet, ist ein „Schattenrasen“ die richtige Wahl, weil er mit dieser Einschränkung zurechtkommt.

Die Art des Rasens ist in einer festgelegten Skala „Regel-Saatgut-Mischung“ (RSM) klassifiziert und definiert die folgenden Gruppen Fertiggras.

  • RSM 1: Zierrasen
  • RSM 2: Gebrauchsrasen
  • RSM 3: Sport- und Spielrasen
  • RSM 4: Golfrasen
  • RSM 5: Parkplatzrasen
  • RSM 6: Dachbegrünung
  • RSM 7: Fachbegrünung
  • RSM 8: Biotop-Mischungen

Die klassifizierten Rasenarten weisen wiederum zahlreiche Unterkategorien auf, bei denen die verwendeten Gräser exakt festgelegt werden. So ist für den Rasen die Menge der verwendeten Grasarten wie Weidelgras, Rotschwingel, Horstrotschwingel und Wiesenrispe auf das Prozent genau festgelegt.

Im System sind 410 Gräsersorten aus 10 Arten erfasst, um die Eigenschaften der Gräser zu erhalten, die sie für den Verwendungszweck benötigen. Da Kunden nicht alle Gräser kennen können, werden die Eigenschaften der Rasensorten vom Hersteller in der Regel in der Produktbeschreibung aufgeführt, die wiederum folgende Leistungskennzahlen besitzen können:

  • Narbendichte
  • Zuwachsrate
  • Trockenverträglichkeit
  • Regeneration
  • Resistenz
  • Konkurrenzverhalten
  • Fähigkeit zur Narbenbildung

Die Nachteile eines Rollrasens

Zwar ist ein Rollrasen eine bequeme Lösung, aber auch eine teure. So ist ein Fertigrasen um ein Vielfaches kostspieliger als ein selbst angelegter Saatrasen. Nach der Lieferung ist bei der Verlegung des Rollrasens Schwerstarbeit angesagt, da allein 1 m² Rollrasen rund 20 kg wiegen. Bei größeren Rasenflächen werden deshalb viele helfende Hände benötigt. Die Auslegung des Rasens muss allerdings nach dem Kauf sofort erfolgen, weil er ohne Nährboden schon nach einer Nacht verfaulen kann.

Hinzu kommt, dass der Rollrasen in den ersten Wochen in den neuen Boden einwachsen muss und hierfür einen starken Wasserbedarf von 15 bis 20 Litern pro m² hat. Diese Nachteile gilt es in Rechnung zu stellen, bevor man sich für einen Rollrasen entscheidet, um für sich und die Umgebung schnell eine Wohlfühloase zu schaffen. 

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