Acrylbilder von Martin Klein – viele werden sich jetzt vielleicht fragen, was diese Bilder so besonders macht. Kunst liegt, wie die Schönheit, immer im Auge des Betrachters, daher wird jeder, der sich für moderne Kunst interessiert, in den Werken von Martin Klein etwas anderes sehen. Der Maler aus Dresden wurde vor allem durch seine Städtebilder bekannt, die auf den Betrachter nur auf den ersten Blick abstrakt wirken.
Ein Maler der Moderne
Martin Klein wird 1979 in Bischofswerda geboren und entscheidet sich nach dem Abitur mit 19 Jahren in die pulsierende Hauptstadt Berlin zu gehen. Er möchte dort Betriebswirtschaftslehre studieren, aber ein Aufenthalt in Australien wirft alle Zukunftspläne über den Haufen. Ein Jahr verbringt Martin Klein auf dem fünften Kontinent, dann entschließt er sich, nach Dresden zu gehen. Im Jahre 2005 schreibt er sich an der Hochschule für Bildende Künste ein und ist heute ein bekannter Künstler, der ein sehr breites Repertoire zu bieten hat. Neben seinen Bildern in Acryl steht Martin Klein auch für Skulpturen aus Bronze und Fiberglas, bekannt wurde er jedoch mit seinen Bildern.
Es lebe der Kontrast
Martin Klein liebt das Spiel mit den Kontrasten. Das wird unter anderem bei seinen Bildern über New York sehr deutlich. Wie Schemen nehmen sich die Wolkenkratzer in Schwarz-Weiß auf dem Bild „Rush Hour“ aus. Den Kontrast bilden die für New York so typischen gelben Taxis, die das Bild interessant machen und es gleichzeitig auch beleben. Auch auf seinem Bild „La Tour Eiffel“ setzt Martin Klein auf Kontraste. Grau, schwarz und weiß beherrschen die Pariser Straßenszene, in deren Mittelpunkt unübersehbar der Eiffelturm prangt. Es regnet, auf dem Pflaster spiegeln sich die Silhouetten der Spaziergänger und für den Kontrast auf diesem Bild sorgt eine Frau im roten Mantel sowie ein Passant, der eine rote Tasche in der Hand trägt.
Das Spiel mit den Farben
Einen guten Maler zeichnet sein Gefühl für die richtigen Farben aus. Martin Klein ist ein guter Maler, denn er versteht es, mit Farben umzugehen. Das wird bei seinem modernen Blumenbild deutlich. In zwei modernen Vasen aus silbern schimmerndem Metall stecken die zarten und doch so wilden Blumen in Rot, Rosé, Gelb, Orange und Grün. „Holy Party“ nennt Martin Klein sein Bild mit starken Farben. Auch hier ist Silber wieder im Fokus, aber um die metallisch glänzende Farbe gruppieren sich Gelb, Weiß, Gold, Orange und vor allem ein sattes Lila.
Modern Art und Pop Art
Kraftvolle Farben bestimmen auch den Kopf des stolzen Löwen, den Martin Klein im Stil der Pop-Art-Künstler gemalt hat. Abstrakt hingegen wirkt der Kopf einer Frau im Modern-Art-Stil und der Betrachter kann sich seine eigene Vorstellung machen, was die Dame auf diesem Porträt auf dem Kopf trägt. Ist es ein bunter Turban oder ist es vielleicht doch eine Hochsteckfrisur in bunten Farben? „La Mia Musa“ nennt Martin Klein sein eindrucksvolles Bild eines Gesichts. Die hellblauen Augen starren den Betrachter an und es scheint, als würden ihn diese Augen nicht mehr loslassen.
Fasziniert von der Kraft
Immer wieder malt Martin Klein den Stier als Sinnbild der Kraft. „Entfesselt“, so nennt der Künstler das Bild eines vor Kraftstrotzenden Bullen in sanften gedeckten Farben. Abstrakt ist das Bild des Bullen, das an eine antike Höhlenmalerei erinnert und in kräftigen Farben, die von einem strahlenden Blau dominiert werden, zeigt der Maler aus Dresden den Stier auf dem Gemälde „Bull goes wild“. Dominanz, Stärke und vor allem Männlichkeit – das Bedeutungsspektrum des Stiers ist breit gefächert. Martin Klein erinnert mit seinen Bildern aber auch an den Mythos, der sich hinter dem Stier verbirgt, wie zum Beispiel der sagenhafte Minotaurus, dem Klein ein Denkmal setzt.
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