Motorrad ready für den Frühling machen


Bild von Hans Linde auf Pixabay
Bild von Hans Linde auf Pixabay

Sonnige Tage und steigende Temperaturen – bald startet die Motorradsaison. Sicherlich hat der ein oder andere schon darüber nachgedacht, wie die Maschine aus dem Winterschlaf geholt werden kann. Selbst wenn das Motorrad zuvor winterfest gemacht wurde, kann es während der Wintermonate Standschäden entwickeln. Daher ist es besonders wichtig einen Frühjahrescheck an dem Motorrad durchzuführen. Ohne eine Kontrolle loszufahren, bringt fatale Folgen mit sich. Außerdem kann man so, frühzeitig das benötigte Motorradzubehör besorgen.

Kontrolle (Bike ready machen!)

Batterie: Die Batterie des Bikes sollte einen Tag bevor die Spritztour starten soll überprüft werden. Ein Batteriecheck gibt Auskunft über ausreichend Spannung. Sollte die Batterie eine geringe Spannung aufweisen, kann sie über Nacht nachgeladen werden.

Beleuchtung, Bremslicht, Blinker, Hupe, Kill-, Kupplungs-, Seitenständerschalter: Diese aufgezählten Techniken sollten im Stand bei laufendem Motor auf ihre Funktion überprüft werden. Dabei sollte man beachten, dass Hebel und Schalter leicht zu betätigen sind.

Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel: Hier ist es besonders wichtig alle Schläuche und Leitungen auf Risse und Schäden zu überprüfen. Auch die Flüssigkeitsstände sollten darauf kontrolliert werden, ob sie die erforderliche Menge aufweisen. Übrigens sollte die Bremsflüssigkeit spätestens alle zwei Jahre erneuert werden.

Bremsen: Schon im Stand können Bremsbeläge, Bremswirkung und Druckpunkt der Bremse kontrolliert werden. Dafür kann das Motorrad aufgebockt und das zu kontrollierende Rad gedreht werden. Dabei sollte man beachten, ob sich das angehobene Rad frei drehen lässt. Eine weitere Möglichkeit, die Bremsen zu kontrollieren: Dafür werden die Bremsscheiben mit einem Bremsreiniger abgewischt. Anschließend wird der Druckpunkt am Hebel, sowie der Tritt auf das Pedal überprüft.

Kette: Die Kette sollte auf Spannung und Schmierung kontrolliert werden. Wie bei dem Batteriecheck, sollte man auch die Kette spätestens einen Tag vor der Spritztour prüfen. So kann man sich vergewissern, dass das aufgetragene Kettenfett richtig einwirkt. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Kette richtig gespannt ist bzw. nicht zu fest oder zu locker sitzt.

Reifen: Es kommt häufig vor, dass die Reifen nach längerem Stillstand Luft verlieren, daher ist es besonders wichtig den Luftdruck der Reifen zu kontrollieren. Geringer Luftdruck kann sehr gefährlich werden, da die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit besonders in Kurven stark beeinträchtigt werden kann. Zusätzlich sollte man beim Reifencheck auf mögliche Schäden und Risse im Gummi achten. In Europa ist eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorgesehen. Allerdings empfiehlt der ADAC eine Profiltiefe von ca. 3 mm. Übrigens sollte ein Motorradreifen nicht älter als fünf Jahre sein. Bei einem Alter von mehr als fünf Jahren ist es empfehlenswert einen Fachmann hinzuzuziehen. Das Alter kann anhand der DOT-Kennzeichnung festgestellt werden. Die vierstellige DOT-Nummer befindet sich auf mindestens einer Reifenflanke.

Grundsätzlich gilt: Zum eigenen Schutz und auch zum Schutz anderer, ist es empfehlenswert, dass vor der ersten Fahrt ein gründlicher Check durchgeführt wird. Schäden und eventuelle Mängel am Motorrad sollten vorzeitig entdeckt und behoben werden. Falls man sich mit der Technik des Motorrads noch unsicher fühlt, sollte man einen Termin bei einer Motorradwerkstatt zu einem Saisoncheck vereinbaren.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert