Kfz-Versicherung online abschließen: So wird das Auto richtig versichert


Noch immer sträuben sich viele Autofahrer davor, ihr Fahrzeug online zu versichern. Dabei bieten Vergleichsportale eine große Auswahl an guten Gesellschaften mit günstigen Prämien, bei denen vor allem junge Fahrer erheblich Geld sparen können. Auch Personen mit einem negativen Schufa-Eintrag haben im Internet eine bessere Möglichkeit, eine gute Versicherung mit guten Konditionen und einem starken Leistungspaket zu erhalten. Dieser Artikel zeigt, wie sich das Auto online richtig versichern lässt und wie Autofahrer dabei viel Geld sparen können.

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Die Kfz-Versicherung schützt Autofahrer vor den finanziellen Folgen eines Unfalls

Die passende Gesellschaft finden und EVB-Nummer anfordern

Um ein Fahrzeug überhaupt bei der Zulassungsstelle anmelden zu können, ist eine sogenannte EVB-Nummer nötig. Diese elektronische Versicherungsbestätigung teilt den Mitarbeitern der Behörde mit, dass für dieses Fahrzeug die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung vorhanden ist. Doch um den wichtigen Zahlen- und Buchstabencode zu erhalten, müssen Autofahrer zuerst die richtige Versicherungsgesellschaft finden. Ein Onlinevergleich lohnt sich, um verschiedene Versicherungen, ihre Leistungen und die Prämien miteinander zu vergleichen. Wie hoch der Versicherungsbeitrag im Endeffekt ausfällt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • schadenfreie Jahre des Versicherungsnehmers

  • Typklasse des Fahrzeugs sowie Regionalklasse des Versicherungsnehmers

  • Alter des jüngsten und des ältesten Fahrers

  • Nutzerkreis des Fahrzeugs

  • Jährliche Fahrleistung

  • Versicherungsumfang (Voll- oder Teilkasko) inklusive Selbstbeteiligung

  • unter Umständen Zusatzprodukte wie ein Schutzbrief

Voll- oder Teilkasko? Wann lohnt sich der Abschluss der Versicherung?

Viele Autofahrer sind unsicher, ob sie ihr Fahrzeug zusätzlich zur Haftpflicht Voll- oder Teilkasko versichern sollen. Dabei kann diese Absicherung im Schadensfall vor hohen finanziellen Einbußen schützen, denn die Versicherung übernimmt dabei die Schäden am eigenen Fahrzeug:

  • Bei einer Teilkaskoversicherung ist das eigene Auto gegen Brand-, Hagel-, Sturm- und Wildschäden versichert. Zudem kommt die Gesellschaft bei Entwendung des Fahrzeugs sowie bei Glasbruch auf.

  • Die Vollkaskoversicherung hingegen ersetzt alle Schäden am eigenen Fahrzeug, also auch Schäden, die der Versicherungsnehmer selbst verursacht hat.

In den Versicherungsbedingungen ist festgelegt, dass bei einem Teilkaskoschaden nur der Zeitwert ersetzt wird. Umso älter das Auto ist, desto niedriger fallen die Leistungen der Gesellschaft aus. Versicherungsnehmer sollten sich also vor dem Abschluss der Versicherung informieren, wie viel Restwert ihrem Fahrzeug noch zuzuschreiben ist. Eine Vollkaskoabsicherung ist vor allem für Neuwägen sehr wichtig. Viele Unternehmen bieten einen Zusatzbaustein an, mit dem Schäden bis zu drei Jahre nach der Erstanmeldung nach dem Neupreis reguliert werden. Eine Vollkaskoabsicherung lohnt sich allerdings nicht nur für neue Fahrzeuge. Grundsätzlich sollte sich jeder Autofahrer die Frage stellen, ob er bei einem Totalschaden über die finanziellen Mittel verfügt, um sich ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Ist dies nicht der Fall, kann der Abschluss einer Vollkaskoversicherung auch bei älteren Modellen empfehlenswert sein.

Das Fahrzeug so günstig wie möglich versichern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Autofahrer ihr Kfz so günstig wie möglich absichern können. Junge Fahrer können beispielsweise die Versicherung über ihre Eltern abschließen und ihre schadenfreien Jahre nutzen. Denn Versicherungsnehmer unter 23 Jahren stellen für die Gesellschaften ein großes Risiko dar, weshalb sie mit einem hohen Mehrbeitrag rechnen müssen. Mit dem guten Prozentsatz der Eltern können sie die Mehrkosten in der Regel ausgleichen.

Auch ist der Beitrag abhängig davon, wie viele Kilometer der Versicherungsnehmer im Jahr fährt. Dabei gilt: Umso häufiger das Fahrzeug auf den Straßen verkehrt, desto höher fällt die Prämie aus. Wenigfahrer sollten sich daher nicht davor scheuen, eine niedrige Fahrleistung anzugeben.

Ein weiterer Faktor, der den Beitrag beeinflusst, ist der versicherte Nutzerkreis. Umso mehr Personen das Fahrzeug nutzen, desto höher ist das Unfallrisiko. Bei den meisten Gesellschaften sind der Versicherungsnehmer und sein Ehe- oder Lebenspartner im Vertrag versichert. Für zusätzliche Personen, beispielsweise Kinder oder auch sonstige Fahrer, zahlt der Autofahrer einen Mehrbeitrag.

Eine wesentliche Rolle bei der Prämienberechnung spielt die vereinbarte Selbstbeteiligung. Der Selbstbehalt lässt sich nur für Voll- und Teilkaskoschäden festlegen, nicht jedoch für die gesetzliche Haftpflicht. Wer bei der Versicherungsprämie sparen möchte, sollte also eine möglichst hohe Selbstbeteiligung wählen. Summen über 500 Euro lohnen sich jedoch nur dann, wenn das Fahrzeug viel Wert hat. Ein Gutachter kann dabei helfen, den Zeitwert des Autos zu ermitteln. In der Regel schließen Autofahrer die Teilkaskoabsicherung mit 150 Euro und die Vollkaskoversicherung mit 300 Euro Selbstbehalt ab.

 

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