Containerumschlag im Hamburger Hafen


Krane im Hamburger Hafen

 
Wird über die Hansestadt Hamburg gesprochen, dann fällt nicht selten die Begrifflichkeit „Das Tor zur Welt“. Diesen Beinamen besitzt Hamburg, weil sich in der Elbmetropole Deutschlands größter Seehafen befindet. Gleichzeitig ist dieser hinter Rotterdam und Antwerpen auch der drittgrößte Hafen Europas. Ein Großteil des Umschlags erfolgt im Hamburger Hafen inzwischen über Container. Dafür lassen sich an den verschiedenen Hafenbecken und Kajen vier Containerterminals finden, an denen Tag und Nacht reger Betrieb herrscht. Im Minutentakt erreichen neue Schiffe die Hafenanlagen oder stechen von diesen aus in See.

Routen zu mehr als 900 Häfen

Neben den anderen deutschen Seehäfen bildet der Hamburger Hafen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, und ein Großteil der Exporte und Importe in andere Länder werden dort abgewickelt. Insgesamt ist Hamburg mit 900 Häfen in über 170 Ländern verbunden. Über die vier Terminals lassen mehrere Tausend Unternehmen aus Deutschland oder auch dem europäischen Ausland ihre Containerwaren umschlagen und kümmern sich um den vorausgehenden beziehungsweise anschließenden Hinterlandverkehr. Eine dieser Firma ist beispielsweise das Unternehmen Braun Container, deren Dienstleistungen sich im Internet auf der Seite https://www.braun-container.de/ einsehen lassen.

Anfänge gehen auf das Jahr 1996 zurück

Beherrschte über viele Jahrzehnte lang der Stückgut-Umschlag das Geschehen im Hamburger Hafen, so hat sich dies inzwischen massiv geändert. Weit mehr als die Hälfte aller Güter wird inzwischen in Containern umgeschlagen, und die Tendenz ist weiter steigend. Die Anfänge des Containerumschlags gehen in Hamburg auf das Jahr 1966 zurück, als der erste Container am Burchardkai im Hamburger Stadtteil Waltersdorf gelöscht wurde. Bereits in den folgenden Jahren zog der Anteil an Containern spürbar an, so dass sich die Verantwortlichen entschlossen, erste Containerbrücken für eine einfache Be- und Entladung zu installieren. Im Mai 1968 nahmen diese Containerbrücken – ebenfalls am Burchardkai – ihre Dienste erstmals auf und fertigten in diesem Monat ein erstes Vollcontainerschiff ab.

Eine rasante Entwicklung und Rückgänge in der Wirtschaftskrise

Aufgrund der rasanten Entwicklung im Containergeschäft entstanden neben dem Container-Terminal Burchardkai (CTB) in den Folgejahren die Terminals Tollerort (CTT), Altenwerder (CTA) sowie das Container Terminal Hamburg (CTH), das sich am Predöhlkai befindet. Seit vielen Jahren ist die Errichtung eines fünften Container-Terminals am Standort Moorburg in der Diskussion vieler Akteure der Hamburger Hafenwirtschaft. Konkrete Pläne für eine Umsetzung sind bislang aber ausgeblieben, weil es dazu bis jetzt noch keinen eindeutigen politischen Willen gab. 2007 war in der Geschichte des Hamburger Hafens das Jahr mit den größten Containerumschlagszahlen. Damals wurden mehr als 9,8 Millionen Standardcontainereinheiten (TEU) umgeschlagen. Nachdem es bereits 2009 einen leichten Rückgang gegeben hatte, gab es 2009 aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise einen massiven Einbruch um mehr als 20 Prozent auf etwas mehr als sieben Millionen TEU. Dies hatte die vorübergehende Stilllegung des Terminals Tollerorts und Kurzarbeit bei vielen Beschäftigten zur Folge. In den Folgejahren konnten sich diese Zahlen zwar wieder erholen, bis es 2015 und 2016 erneut zu Rückgängen kam, was vor allem an Zugewinnen bei der Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen lag. Trotz einiger politischen Unwägbarkeiten die Weltpolitik betreffend, sind die Prognosen für den Containerumschlag im Hamburger Hafen jedoch positiv, so dass sich die Zahlen künftig aller Wahrscheinlichkeit nach wieder verbessern werden.

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