E-Scooter statt eigenem Auto – So kommt man umweltbewusst durch Hamburg


Umweltbewusstes Leben heißt auch, dass man sich so fortbewegt. Der Mobilitätsmarkt ist in ständiger Bewegung entwickelt sich stetig weiter. In den vergangenen Jahren konnten sich viele Konzepte durchsetzen. Das jüngste Phänomen ist der E-Scooter. Doch es gibt noch weitaus mehr Alternativen zum eigenen Auto, mit denen man die Umwelt weniger belastet. Wir geben Ihnen einen Überblick, wie man sich umweltbewusst durch Hamburg bewegen kann.

E-Scooter statt Auto

Klimakiller eigenes Auto

Es bedeutet zwar, dass man sich unabhängig von Fahrplänen bewegen kann. Aber das heißt auch auf der anderen Seite, dass man sich mit der nervigen Parkplatzsuche, Staus und Reparaturen herumschlagen muss. Hinzu kommt die CO2-Belastung, für die man durch das eigene Fahrzeug verantwortlich ist. 

Fährt man beispielsweise 100 km im Stadtverkehr mit seinem Benziner kann das bis zu 32 kg CO2 ausstoßen. Nach dem Flugzeug ist das eigene Auto die wohl größte Umweltbelastung, wenn es um die Fortbewegung geht. 

Alternative E-Scooter

In den vergangenen Jahren sieht man sie Großstädten auf der ganzen Welt herumflitzen, die kompakten Elektroroller. Entweder kann man sie per Smartphone anmieten und ausleihen oder man legt sich selbst einen zu. Der Vorteil ist, dass in beiden Fällen beim E-Scooter keine Abgase produziert werden und so die Umwelt geschont wird. 

Auch für längere Strecken lohnt sich der Roller, wenn man ihn mit einer Bahnfahrt kombiniert. Er darf nämlich kostenlos mitgeführt werden und es ist keine Sonderkarte wie bei der Mitnahme eines Fahrrads notwendig. 

Vorsicht beim Ausleihen

In Hamburg findet man direkt mehrere Anbieter von E-Scootern, die man sich bequem per App auf dem Smartphone mieten kann. Gezahlt wird in der Regel per Kreditkarte oder PayPal. Einige Anbieter bieten jedoch auch die Möglichkeit via Google- oder Apple-Pay zu zahlen. Entscheidet man sich für eine Fahrt wird zunächst 1 Euro fürs Entsperren verlangt. Die Fahrt selbst wird pro Minute abgerechnet. Dabei liegen je nach Dienst die Preise zwischen 15 und 25 Cent. Wenn man also nicht aufpasst, kann eine Fahrt schnell ins Geld gehen. 

Außerdem sollte man in Sachen Sicherheit vorsichtig sein. Es liegt nämlich kein Helm bei den Mietrollern bei. Der ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem ist es sinnvoll bei Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h einen eigenen Helm zu tragen. 

Roller-Kauf sinnvoller

Wenn man häufiger mit den E-Scootern unterwegs ist, lohnt sich doch eher ein Kauf. Vor allem bei einem kurzen Weg zur Arbeit lohnt sich die Anschaffung, weil der Roller günstiger als ein Auto ist und der Weg schneller als zu Fuß zurückgelegt wird. 

Vor dem Kauf sollte man doch noch ein paar Dinge beachten. Mindestens 14 Jahre alt muss der Fahrer sein. Ein Führerschein ist nicht notwendig, dafür aber eine Versicherungsplakette. Die gibt es bereits ab etwa 30 Euro pro Jahr. 

Fahrrad

Wer sich nachhaltig fortbewegen will, kann auch aufs Fahrrad umsteigen. Da hier nur die eigene Kraft zur Fortbewegung eingesetzt wird, wird hier auch keinerlei CO2 ausgestoßen. Hier kann man ebenfalls auf Mietfahrräder, wie beispielsweise StadtRAD zurückgreifen.  

Wer auf längeren Strecken unterwegs ist, der muss aber auch nicht auf das Fahrrad verzichten und auch nicht unbedingt mehr schwitzen. Elektrofahrräder können ein guter Kompromiss sein, wenn man längere Strecken zurücklegen will und trotzdem auf seine Bewegung nicht verzichten möchte. 

Carsharing

Bundesweit wird auch das Teilen von Autos immer beliebter. Das Grundprinzip ist, dass man die Vorteile eines eigenen Fahrzeugs nutzt und viele Nachteile wegfallen. Es werden Carsharing-Auto ersetzt quasi mehrere private PKW. Das Prinzip hilft nicht nur Ressourcen zu schonen, sondern ist auch günstiger als ein eigenes Auto, da man sich unter anderem nicht um Reparaturen kümmern muss. In Hamburg findet man gleich mehrere Anbieter, die auch Elektroautos in ihrer Flotte haben. 

Öffentliche Verkehrsmittel als Alternative

Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Es ist die wohl günstigste Methode, um auch längere Strecken schnell zurückzulegen. Hamburg hat in der Hinsicht ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz. Dazu zählen U-Bahn, S-Bahn, Busse und auch Fähren am Hafen. Am schnellsten kommt man wohl mit den Bahnen voran. Der Hamburger Verkehrsverbund HVV bietet hier für Touristen passende Angebote. Übrigens: Kinder bis 6 Jahre fahren kostenlos. 

Ridesharing

Oder auf gut Deutsch: die Mitfahrgelegenheit. Mit dem Dienst „Moia“ kann man per App eine Fahrt buchen. Dazu gibt seinen Start- und Zielpunkt ein. Daraus ergeben sich Preis und Ankunftszeit. Der Dienst nutzt sogenannte virtuelle Haltestellen. Ist die Fahrt gebucht und per Kreditkarte bezahlt, befindet sich die Haltestelle in einem maximalen Umkreis von 250 Metern. Hin und wieder steigen noch weitere Fahrgäste zu, mit denen man seine Fahrt dann teilen kann. In der Regel kostet es für eine Einzelperson zwischen 5 und 10 Euro. Je mehr Personen einsteigen, umso günstiger wird es dann am Ende. 

Mit diesen Möglichkeiten kommt man unabhängig vom eigenen Auto in Hamburg ans Ziel. Nicht nur ist man dabei günstiger dran, weil man weder für Sprit noch für Versicherung und Reparaturen zahlen muss. Man tut auch noch etwas Gutes für die Umwelt, indem man seine CO2-Bilanz deutlich aufbessert. 

Bild 1: unsplash.com, © Daniel von Appen
Bild 2: unsplash.com, © Christoph Mahlstedt

 

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